Donnerstag, 24. Februar 2011

Mach's gut Sten !

Worte zu finden, fällt mir eigentlich nicht schwer aber in dieser Situation bleibt nicht nur mir, sondern uns allen sprichwörtlich die Spucke weg und der Kloß im Hals vermag kiloschwer zu sein.


Ein musikalisches Talent, ein guter, lebensfroher und auch sehr emotionaler Mensch warst du für mich und alle anderen. Letztes Jahr noch werkelten wir tage- und nächtelang an unserer Musik und auf einmal ist alles vorbei. Wir haben viel gelacht und dabei auch Tränen vergossen. Nun haben die Tränen einen faden Beigeschmack. Die letzten Jahre, die ich dich kennen durfte, haben mir persönlich sehr viel bedeutet und ich denke auch, sagen zu dürfen, dass es für uns als Band einen Verlust darstellt. Viele neue Menschen haben dich kennengelernt und dir mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Situationen kochen hoch und wieder runter. Du hinterlässt Trauer und zeitgleich die Hoffnung, dass es dir, wo immer du auch bist, endlich besser geht und du in Ruhe schlafen kannst. Dort wo du bist soll die Sonne für dich scheinen...

Ein langer Weggefährte hat uns verlassen und jetzt hoffentlich seinen Frieden gefunden.

Sten – möge deine gebrochene Seele sich zu einem neuen, glücklicheren Leben erheben...

RUHE IN FRIEDEN
[ToM]


Freitag, 18. Februar 2011

zur Record Release Party von "Daisy und die Frittenbude" im AJZ Chemnitz

18.02.2011

Butsch im wunderschönen Chemnitz…

Es juckt uns dermaßen in den Fingern wieder live zu spielen. Unser letztes Mal liegt ja nun schon eine Weile zurück. Heute freuen wir uns aber gleich doppelt denn seit gestern ist Butsch 5-facher Vater von tausend runden Kindern… Unser Album kam endlich aus der Presswerkstatt und Kai hat das Zeug mittels Hilfe einer Ikeatüte in seine Wohnung transportiert…Also n paar Cd’s eingepackt und ab nach Chemnitz – denn unsere Freunde von „Daisy und die Frittenbude“ haben heute Abend Record Release. Wir schleichen uns also unterschwellig mit unserer CD dort ein. Gewusst wie!

Treffpunkt heute Bahnhof Wittenau – Parkplatz…Also: Hit the Road Butsch! Knapp 3 Stunden Fahrt liegen vor uns, die Kai dazu nutzt,  verlorenen Schlaf vom Vortag nachzuholen – wobei ihm einige später noch folgen. Sage mal – wie Scheiße groß ist unsere Stadt eigentlich? Man sitzt geschlagene 45 Minuten im Auto und ist immernoch in Berlin…Riesig unser Heimatstädtchen… Als wir dann endlich Brandenburg verlassen haben, passieren wir das Schild „Freistaat Sachsen!“ – haben wir n Schleier vor den Augen? HimmelHerrGott nochmal –Nebel! Aber was für einer! Hat n bisschen was von skandinavischem Horrorstreifen denn hier liegt Schnee! Ortseingang Chemnitz – Yes! Wir sind da! Wo das Haus ist, ist Kai noch bekannt. Wo allerdings der Eingang ist, weiß keiner. Also Jagdsaison und Einheimische schnappen. Ich gewann den Eindruck, dass dieses Riesenhaus nur aus Türen und Treppen besteht und freute mich jetzt schon auf den Schmerz am nächsten Tag.

Es grinst mich eine Riesenhalle an – Fassungsvermögen - grob geschätzt - 7000Tonnen Mensch. Ähhhh das Konzert ist nebenan in dem kleinen Saal. Just in diesem Moment verwarf ich die Idee unsere sächsischen Freunde heilig sprechen zu lassen. Der kleine Saal hatte auch etwas fürchterlich attraktives – also hässlich ist anders…Es schlägt 18:30 Uhr. Wir werden gebeten, jetzt unseren Soundcheck zu machen. Kein Problem machen wir – ziehen wir die Jacken eben später aus und verzichten einfach mal auf ein ruhiges Ankommen, wie es unserem Alter eigentlich würdig wäre. Scherz beiseite... Kai „baut“ den Merchstand auf und sofort entdeckt Aik (DudF) eine neue CD – was er natürlich sofort unmissverständlich dazu nutzt, um ein Freiexemplar zu werben.
Ab nach oben Backstage checken – Aik hat Essen gemacht…Großartig Herr E. aus C. – verdammt lecker! Wir dachten wir pennen hier unten aber Pustekuchen! Wir schlafen unterm Dach! Alter alter Verwalter ! Das wird ja immer besser. Da oben standen doch tatsächlich 14 richtige Betten mit Decken und Bezug und allem was man so brauchen könnte. Nur die Heizung war nicht dazu zu überreden wenigstens etwas Fegefeuerstimmung zu erzeugen. Frei dem Sinne „Cluburlaub“ wird das Bett mit der eigenen Klamotte belegt. Die Hütte füllt sich langsam. Könnte n lustiger Abend werden. Ich stell mich mal n bisschen an unseren Verkaufsstand und leiste SMikey Gesellschaft. Die Tombolaidee der Fritten ufert soweit aus, dass sie mich noch schnell verlosen wollen und so denk ich drüber nach die letzten 150 Lose einfach selbst zu kaufen..Aber Hut ab – geile Idee mit der Tombola.




Den Anfang machen heute „PubnSteel“  - lustige Truppe. Die Outfits sind nicht von schlechten Eltern. Ich bewundere die gut durchdachte farbliche Abstimmung der Hose des Gitarristen, seiner Fingernägel zu der Haarfarbe der Bassistin. Pink und Rosa – Ton in Ton….Hätte Tine Wittler nicht besser hinbekommen… 21:45 Uhr Stagetime Butsch! Neues Intro – diesmal vom Band und los geht’s! Neuer erster Song. Wir ballern die ersten 5 Songs in doch rekordverdächtiger Geschwindigkeit runter – Man muss ja erstmal ankommen nich? Also etwas auf die Bremse treten Herr ToM – wir haben schließlich nicht irgendwas im Ofen, sondern noch Zeit… Fehler werden gekonnt überspielt - ab Lied fünf  tobt der Mob ordentlich mit und wir spielen mit solch ersichtlicher Freude, als gäbe es kein Morgen mehr.
Bei „Symposium der Freude“ beschlossen wir das SMikey den letzten Kehrreim singt, damit Kai in Ruhe eine Flasche im Publikum verteilen kann…Tja – Rechnung ohne Kai gemacht. ER war der Meinung nach der ersten Strophe schon aufzuhören und so haben wir erstmal in Begleitmanier instrumental weitergekloppt, während vor der Bühne schön brav nach Flüssigfeige angestanden wurde…Hatte etwas von Asterix und Obelix, wenn der Druide mit dem Zottelbart den Zaubertrank verteilt hat und Obelix sich immer wieder hinten anstellte. Eine Überraschung haben wir aber noch im Gepäck. Ihr erinnert euch daran, dass die Fritten in Berlin mal einen Song von uns gespielt haben? Wir revanchieren uns heute und spielen eine Kurzversion von deren Song „Greifbar“. Den letzten Chorus nochmal etwas umgedichtet und Volltreffer! Kam gut an die Nummer… Ihr neues Banner, was ich eigentlich zuhause vergessen hatte, liegt obskurerweise auf der Bühne neben mir – komisch komisch komisch…Nach „Als Zeichen“ verschwinden Kai und SMikey einfach durch den Hinterausgang. Ich stehe auf, lege die Sticks hin und verabschiede mich freundlich vom Publikum. Paul und Benny folgen kurz darauf – also lass brüllen den Hühnerstall da draußen!
Wir gehen wieder rein und spielen noch die letzten 2 Songs für den Abend und ballern uns mit „KPM“ von der Bühne.  Ein Traum – Livegigs sind ein Traum! Abbau und dann kurz durchatmen. Zwischenzeitlich legt SMikey einfach fest, dass ich nach Hause gefahren bin und will Benny und dann sich selbst verscherbeln. Wenn da bloß das blöde Alter nicht wäre… Frittentime! Man ich kann immer wieder nur sagen, dass die Jungs echt was aufm Kasten haben. Aik ballert dermaßen auf seinem Kessel rum, dass mich nicht wundert, warum stellenweise einfach mal was zusammenbricht bei Ihm. Aber auch der Rest der Bande um Rico lässt sich nicht lumpen und so pumpt das doch gewaltig…27 Songs und natürlich nicht in Studiogeschwindigkeit –nöööööö! Lieber ordentlich bollern lassen die Bude...Wenn man dann nicht mehr möchte, holt man sich einfach andere Instrumentalisten auf die Bühne und lässt die mitmachen…Geile Nummer Jungs – hat echt wieder Laune gemacht…Wir freuen uns auf den 18.März wenn wir dann Berlin in Schutt und Asche legen werden…Nur diesmal sind wir das Highlight;-)

Der nächste Morgen war fulminant wie immer :- ) Alle etwas müde und der Kaffee trug nicht wirklich zur Besserung oder gar zur Umkehr des eben erwähnten Zustandes bei.  Nahrungssuche im Ort. Wir fanden was, reichte für den Heimweg. So nun schließe ich ein weiteres Kapitel in der Ära Butsch mit folgendem Satz: „Die jüngere Generation ist der Pfeil, die ältere der Bogen.“ (John Steinbeck (1902-68) amerik. Schriftsteller).
Letzteren spannen wir neu, damit der Pfeil im März wieder genau da trifft, wo er hingehört – euren Tanznerv!

[ToM]

Montag, 14. Februar 2011

Record Release „Endstation Butschland“ 18.03.2011 Linse, Parkaue 25, 10367 Berlin

BUTSCH

Record Release „Endstation Butschland“
18.03.2011 Linse, Parkaue 25, 10367 Berlin

Es ist soweit. Der innerstädtische Lärm wird um einen Silberling erweitert. Dies wird mit einer Riesensause begossen und mit Kuchen befeiert. Nach nun mehreren kleinen Demos und einer EP im Jahre 2010, haben es die Jungs von „Butsch“ tatsächlich geschafft, einen achtmonatigen Studiowahnsinn auf kompakte 12cm zu bannen, farblich zu veredeln und mit Folie drumherum der breiten Masse zugänglich zu machen. Fakten: 14 Songs von laut bis leise, rockig bis seicht. Von Metalattitüde bis zum Gänsehautsong. Orchestrale Klänge treffen eingängige Chorgesänge. Partymucke mit Hang zur Ehrlichkeit. Rauh und trotzdem kompatibel. Abschließend in sich rund und pumpend fett. Rock der nicht nur in Herz und Ohr, sondern auch in die Beine geht. So werden sich nun Smikey (Gitarre), Benny (Gitarre), Paul ( Bass), Kai ( voc) und ToM ( Schlagzeug) auf eine weitere Reise in ihrer musikalischen Epoche begeben, deren Ende definitiv nicht „Endstation Butschland“ heißen wird. Denn die Endstation ist nur der Anbeginn einer neuen Ära im wuchernden Dickicht des Rocks. Man darf gespannt sein, was die fünf Spielwütigen noch im Gepäck haben werden. So bitten sie zum Tanz und dekadenter Feierei. Denn…Rock aus Berlin kann ja jeder….

Mit dabei:
The Army of Fritz & the cosmic Game ( Rock – Berlin)
Daisy & die Frittenbude (Punk ’n ‘ Roll – Chemnitz)

Butsch im Netz?
www.hauptstadtlaerm.de
www.kpp-berlin.de
www.reverbnation.com/butschhauptstadtlaerm