Freitag, 23. Dezember 2011

Macht es gut!!!


FriederikeUllaCarlaKatja!!! Noch wenige Tage und ein weiteres Jahr verschwindet in
den Geschichtsbüchern. Wirkt etwas surreal – alles noch ganz nah und doch so weit weg.
Zufrieden, mit einem lachenden und einem weinendem Auge, lassen wir nun die knappen
365Tage Revue passieren.
„Schädeldecke aufjeklappt und mal rinjekiekt!“ Schauen was übrig bleibt!

Tatenlos waren wir sicherlich nicht – drei Releases! (Ja, Eigenloblob stinkt – trotzdem
riechen wir gut…) Unser Erstling „Endstation Butschland“, die für „Umme – Single
Glücksritter“ & unser Hörbu(t)sch „Geschichten, die die Welt nicht braucht...“
Gefühlte 5000Km Asphalt abgerissen, neue und alte Freunde getroffen. Insbesondere
Uelzen & Callenberg wirken wie „Zweitwohnsitze“. Das erste „Unplugged“ in unserer
Stammbar schreit nach einer Fortsetzung. Der 1.Mai wurde ebenfalls (endlich) von uns
beschallt. Das „Exit“ in Schwedt bleibt in positiver Erinnerung (feine Leute) und auch
Billerbecks „High Voltage“ werden wir sicherlich nicht so schnell vergessen (tolle Butze
& alles sehr familiär). In allem an die 13 Konzerte, davon nur vier in Berlin –
Klassenfahrtcharakter inklusive und für lau...
... der einen oder anderen Bar und Brauerei haben wir nebenbei das Überleben gerettet
(Gutes tun und in sich ruhn – ein Leitsatz der auch dieses Jahr galt)...
Bei genauerer Betrachtung, ist das eigentlich nur ein Bruchteil dessen, was wir erlebt
haben – aber hey, wenn ihr mehr wissen wollt: Lest die Blogeinträge ;-) Ist doch nur ein
Jahresrückblick!

Was haben wir nicht gelacht & gefeiert!?!

Bei aller Freude & guter Laune, bleibt dann doch die Wehmut und der eine oder andere
Schmerz. Das Jahr fing beschissen an! Sten, ein guter Freund der Band, ist überraschend
verstorben – uns fehlen heute noch die Worte – leben aber für ihn den Rock'n'Roll mit!!!
Und ja, bei einem Song ist er uns besonders nah!

Dass wir im ersten Quartal den erst neuen Bassisten wieder rausgeschmissen haben,
lassen wir mal unkommentiert – verschweigen aber die Komik nicht: Paul =
Aushilfsbassist (2010) löst Paul (kurzzeitiger Bassist) als Bassisten ab.

Menschen kommen und gehen – es ist ein beschissener Kreislauf! Speziell wenn ein
Freund sagt, dass er die Band verlassen will. So geschehen mit Smikey – zu alt für Punk ?
Wäre einer von vielen Gründen – spielt aber keine Rolle. Er ist für uns da, torkelt
regelmäßig vor der Bühne rum und feiert mit uns! Nichtsdestotrotz: Haben wir nun
Pawel – mehr als nur ein Ersatz an der Zweitgitarre – Der Businesspunk vom Stutti ;-)!
Handzahm & nen richtiger Haudegen!

Nicht zu vergessen: Unser André – ja, unser 6. Bandmitglied! Hat er uns doch mehr als
einmal den Arsch gerettet. Ob nun als Techniker, Aushilfsgitarrist, Mastermind,
Tonfuzzi, Filmer, Cutter und und und.... Die Frage „Wer bist du und wenn ja, wie viele?“
trifft hier wie die Faust aufs Auge zu. Unbezahlbar!

Es ist einiges passiert. Es ehrt uns, dass auch unser Team mehr und mehr wächst, und wir
Weggefährten an unserer Seite wissen, auf die wir uns verlassen können. Aber: Wem
haben wir das alles zu verdanken? Euch!!! Ihr Leute, die unsere T-Shirts tragen, Cds
kaufen und mit uns abfeiern! Ohne Euch wäre es alles nur halb so schön. Dafür
verneigen wir uns und freuen uns auf viele weitere Nächte & Partys mit Euch!!! Danke!!!

Wir blicken durchaus zufrieden zurück und freuen uns aufs nächste Jahr! Was es bringen
wird, wissen wir nicht – wir booken wie verrückt & planen ein weiteres Album. Mehr
dazu im neuen Jahr. Ne neue Merchkollektion ist auch in unseren Köpfen. Lasst Euch
übberraschen – denn wir tun es auch!
Last but not least, wollen wir uns noch bei ein paar Leuten bedanken....

Zwar schon erwähnt...aber doppelt hält besser... André, André „lange Haare, viele
Haare“ - Danke für alles „Du bist echt der Hammer!“
Flo - unser Mixer, geistige Stütze und Begleiter seit der ersten Stunde – was würden wir
ohne dich machen?
Circle of Evil – Danke, dass ihr Kai und ToM so oft „freistellt“.
Ein Hoch auf unsere Busfahrer „Sascha“ und „Dirk“ - Eure Nerven wollen wir haben!
War er anfangs noch sowas wie ein Groupie – mutierte er recht fix zum Freund &
Förderer der Band „Robert und sein Circle of Freaks“ - (Anmerkung es blieb ihm auch
nichts anderes übrig – es wollte keiner mit ihm in die Kiste;-)
Judith – unsere „Rückenfreihalterin“.
Den Tresendamen & Herren, Maria, Chris, Bärchen, Sven (R.I.P)
Smikey – für ne geile Zeit
Wem haben ToM & Kai die tollen Frisuren zu verdanken? Der süßesten Verführung, die
Austria zu bieten hat: Lisa
Susi & Veit sowie der ganzen Callenberg Meute – wir freuen uns auf Euch!!!
Katrin , Dan, Dennis & Lars, für tolle Fotos
Café Negro – und nächstes Mal wollen wir auch Frühstück ;-)
Jan S. - du weißt schon warum…
Normen – für immer volle Gläser und Flaschen, und auch du weißt warum…
Daisy & die Frittenbude, The Army of Fritz & The Cosmic Game, Johnnie Rook –
mit Euch immer wieder!!! The Scarlets – nächstes Mal spielen wir dann zusammen.
Nicht zu vergessen: Den Spendern und Auktionsgewinnern vom 11.11.11.
Wer darf unseren Wahnsinn unterstützen, ertragen und regelmäßig auf uns verzichten?
Unsere Freunde & Familien!

Sicherlich haben wir jemanden vergessen – deshalb ein allerletztes Danke an alle

DANKE!!!

Habt entspannte Tage und kommt gut ins
2012!

Bleibt laut & gesund!!!
Kai, Benny, ToM, Paul & Pawel


Ps.: Es gibt die Tage noch eine Merchaktion

Dienstag, 13. Dezember 2011

11.11.11 - Karneval der Glücksritter

Butsch in der Linse

Heute Hörbuchrelease und das zweite Mal in der Linse. Nicht wundern, das wird der kürzeste Blog der Welt. Aufgrund von Tourstress des "teilweise fremdgehenden" Schlagzeugers der Berliner Rumpelkapelle aus der Moabiter WG, kommt der Blog erst jetzt - wir bedanken uns einfach bei euch allen - allen, die da waren...Allen die uns geholfen haben, den Abend so unvergesslich zu gestalten...Ihr rockt!!!

Fazit:

Allet grün! Keine Hauereien, genug Bier gekillt, keine Miesen gemacht...

Bis die Tage...


Aus Mangel an Bildmaterial (was aber irgendwo rumfliegen muss), gibt's nur n Screenshot von ToM's Rechner...




Danke...und das mehrmals...:-)

You kick ass!


(ToM)

Mittwoch, 2. November 2011

7.10. Schwedt Exit - Butsch zum 2ten...


Dass meine Lieblings McDoof-Filiale nachher noch okkupiert wird, liegt auf der Hand. Aber vorher kommen die anderen Dinge. Treffpunkt Weissensee – Proberaum. Wir haben ja sonst nichts zu tun, als unseren ganzen Kram in irgendwelchen Bussen zu verstauen. Ich erwähne nochmal an dieser Stelle: WIR BRAUCHEN EINE CREW!!!! Dirk und Robert erwarten uns schon, um uns heute mittels Laderampe und rotfarbigem Gefährt Richtung Uggamaaaak zu schippern. Wir verschönern ihnen diesen Augenblick mit Stadiongesängen…Der Augenblick blickt mehrere Stunden und auch auf der Bühne lassen wir uns das nicht nehmen. Schwedt macht sogar mit – herrlich…SpäterJ
Wir entern den Hof mit jenen Gesängen und kreierten auf dem Weg noch eine Lobeshymne auf Kai und Paul. Gott sind wir bescheuert! Ausladen, essen, Spaß haben – das ist die Mission für heute. Pawel nutzt davon nichts – er ernährt sich mit Flüssignahrung! Seine eigene Misson erfüllt er stets und zur vollsten Zufriedenheit seiner eigenen Organtätigkeit…Kurz nach 22 Uhr heisst es dann: „ToM iiiisch weiß nich määähr wie das geht allet, wir müüssn jetze spieln…“ Pawel, du Saftnase – is nich dein Ernst, oder? Also denke ich mal darüber nach, ob wir das jetzt schon angehen sollen oder ob ich Pawel heute mal so richtig leiden lasse. Ich entscheide mich, im Zuge der allgemeinen Verbundenheit, für ersteres. Ruff uffe Bretter Kinnas! 4-3-2-1 Hauptstadtlaerm und Großstadttussenalarm! Gott macht das Spaß – bis auf, dass sich eben erwähnter Pawel permanent lauter macht und uns von linker Seite dermaßen zuballert, dass Kai irgendwann mal eingreifen muss. Passt trotzdem. Der Laden ist irgendwann auf unserer Seite und wir blasen heute wieder – ausnahmslos – alle an die Wand! Der allabendliche Ausklang findet heute kein gutes Ende…Lange Haare, dicke Titten, BSC ist heute nicht. Ab zu McBlödfress. Die rothaarige Dunstabzugshaube ist heute nicht vor Ort – Schwein gehabt. Der Typ hinter dem Kassensystem hat Humor. Im Laden selbst befinden sich auch noch Leute die unser Konzert gesehen haben sowie zwei minderbegabte Gestalten, die der Meinung sind, ihre nicht vorhandenen oder deplatzierten Gehirne am liebsten auf irgendeine Bordsteinkante zu hämmern. Vollpfosten! Als wir den Laden nach einer unsererseits eingeleiteten - und freundlich unterstützten - Papierschlacht verlassen, wissen wir schon, dass es draußen gleich knallt. Also, schön auf Benny aufpassen. Er lebt und Pawel lag. Zwei Platzwunden und ne Menge Adrenalin später, beschließen wir das Feld zu räumen und diese mittlerweile vier Vollidioten einfach stehen zu lassen. Die Flasche tut uns leid und der Arm, den sie getroffen hat, ist okayJ Sorry an dieser Stelle. Ab nach Hause – Pennalarm! Wir räumen alles wieder, wie originell, aus dem Bus und Dirk fährt uns alle nach Hause. Kurz nach sechs erreiche ich endlich mein Bett und schließe diese Zeilen mit folgendem: 
„Ratzeputzevolle Gitarristen poltern aufs Schlagzeug und fallen wie ein nasser Sack Reis in die entgegengesetzte Himmelsrichtung, spielen im Flug weiter und sorgen für hämisches Gelächter. Pawel haste toll gemacht.“ Schön, dass du bei uns bist und SMikey das nicht sehen konnte, obwohl er sich das immer gewünscht hat…

(ToM)

1.10. Billerbeck - High Voltage


Butsch in Billerbeck…

Mmmhhh wo isn das? Kurz hinter Münster! Wo ist Münster??? Kurz davor! Logisch!!!
Mission heute: Schwimmbad - und das am Besten in genau dem Zustand, in dem wir uns gerade befinden…Freibad hat zu – Mist! Liegt ja auf der Hand, es ist ja warm! Deppen!!! Also erreichen wir Billerbeck und das „High Voltage“, nachdem wir gefühlte 80 Tage unterwegs waren. Mr. Fogg schafft das nicht, außer mit nem dämlichen Heißluftballon um die Erde zu kreiseln. Hier warst du noch nicht. Die Sonne strahlt und wir sind glücklich, als wir die Bude endlich gefunden haben. Das hier Propeller aus der Erde wachsen, lassen wir an dieser Stelle mal unerwähnt. Komisch, überall festinstallierte Hubschrauber auf den Feldern. Egal.
Geiler Laden – groß wie ne Turnhalle und da haben wir vom Saal noch nicht mal gesprochen! Wir bauen auf und stellen uns vor, wie es wäre, wenn es hier voll ist wie im Rattenloch! Diese Vorstellung soll eine Illusion bleiben, dennoch haben wir hier eine Menge Spaß und jenen lassen wir uns buttermäßig nicht vom Brot nehmen. Der Himmel verdunkelt sich. Die zweite Band des Abends – „Snareset“ – erreicht den Laden und soundcheckt was die Bude hergibt. Der Livestream fällt, wie gestern auch schon, wieder mal ins Wasser – Mistprovinz – Scheißekackepisse!!!! Es passiert nichts in Sachen Gäste – schräg… Wir haben auch keine Zeitvorgabe, und so beschließen wir einhellig noch zu warten. Die Vorband fängt an zu kloppen und das Ding geben wir uns doch mal genüsslich auf die Ohren. Das pfeffert Leute -  und wie. Hier dreht die Mühle mit nem ganz anderen Propeller… Parallel beginnt der Dekomodus in unserem heutigen Backstage, wo wir auch pennen dürfen…Schnarchkonzert die unvollendete Teil 2!!! Also Jungs – sollen wir spielen? Wir müssen eigentlich nicht, aber wir machen es trotzdem und wenn man schon mal einen 200 qm großen Proberaum mit Zapfanlage hat, sollte man das nutzen. So tun wir dieses und sagen uns, egal was ist, alles ist erlaubt. Nach unserem Geheimkonzert - mit Ankündigung -  spielen wir vorn in der Bar noch ein Ukulelenkonzert für den eintreffenden Bikerclub (hättet ihr nicht früher kommen können???) Als sich dann das Getränkekontingent dem Ende neigt, gehen wir Richtung Hof – irgendwo im Bus war noch was – Kai legt sich in selbigen schlafen und die anderen fünf Dusseldosen kommen auf die Idee, dass eine Seefahrt verdammt lustig sein kann… Kai halt die Segel fest – wir kommen… Wir wo-ll-en wi-pp-en, wi-pp-en, wi-ppen… muhahahahahaha….Treffer!!!
11:45 zeigt das Zeiteisen, als Kai uns, minder freundlich gestimmt, aus den Federn wirft. Wir müssen hab eins los – ach du heilige Mutter Dosenfisch! Das schaffen wir nie im Leben – verpennt, verflucht!
Also ihr Walrosse (so klang es des Nächtens), aufstehen, anziehen, halbwegs fit machen und abbauen!!!! Wir zimmern uns mehrere Lagen Kaffee in die Rübe und schlottern ohne Navi nach Münster. Dort wartet unsere, taddaaaaaaa, Mitfahrerin für heute. Benny, ich und alle anderen – außer Kai – vertrotteln uns die Fahrt mit Schwamm aus Hirn und Dose. Wo man sich in Deutschland befindet,  erfährt man erst auf der nächsten Tankstelle… Paul und ich stellen gepflegt fest, dass sich zwei Telefone im selben Netz nicht vertragen und so nutzt jeder mal schnell das Internet wenn es denn verfügbar ist. Komisch, die Melancholie bleibt heute außen vor – zumindest zum Teil. Ankunft Berlin – so finster die Nacht – so dunkel der Kopp…Ausladen und ab in irgendeine Spelunke aufn Absacker (fünf waren es). Wir bringen den Busschlüssel zu dem Kollegen hinterm Tresen (is ja seiner) und er erklärt uns, dass es durchaus eine Möglichkeit gibt, in seinem Bus einen iPod anzuschließen – danke, bringt mir nach fünf Radiosendern und 1.200 Kilometern auch nichts mehr.
Zeitreise: eine Woche später…sääääääng!

(ToM)

Uelzen - Negro - Part II


30.09.2011
Negro – Uelzen

Butsch rockt mal wieder im Dreiländereck… Dass Chaos bei uns großgeschrieben wird, ist ja nun hinlänglich bekannt. Treffpunkt zur Mittagssonne in Berlin Ostkreuz – dort steht unser Gefährt für die nächsten drei Tage. Kai und André sammeln mich ein und als ich die Tür vom Bus öffne, bekomm ich einen Riesenschreck. Da sitzt ein Menschenkind, was mir unbekannt ist. Wenig später klingelt es in meiner Birne – MITFAHRZENTRALE! Wir fahren zum Proberaum, einräumen. Dort angekommen, treffen wir auf Paul und motivieren uns mal kurzweilig gegenseitig alles einzuladen. Heute muss wirklich ausnahmslos alles mit. Wie viel Zeug man eigentlich hat, wird einem in solchen Momenten immer wieder eiskalt mit dem Knüppel ins Gesicht gekloppt. Nächster Haltepunkt: Studio – da steht der Rest an Equipment. Benny und Pawel nutzen derweil die nachmittägliche Sonne und glühen auf Bennys begehbarem Fensterbrett kräftigst vor. Als Ausrede werden natürlich wir vorgeschoben. Ratten!!! Na Hallelujah, das kann ja was werden auf der Fahrt. Auf geht’s, die zwei noch abholen und dann heisst es: Sechs Typen, eine Frau, ne neu erworbene Ukulele, ne Kiste Bier, zwei Flaschen Mixdrinks á la Pawelowski und n Haufen Klippenpisse namens Becks gehen auf die erste Etappe unserer langen Reise.
Bumm! Da issa wieder! Der hässlichste Nachmittagsberufsverkehr, den man auf der Welt haben kann…Stadtautobahn Avus! Super!!! Na ja, raus kommen wir nicht mehr – also aussitzen den Mist und schnell beschließen, dass man den nächsten Burger King anpeilt, um die, wie soll es anders sein, erste Pinkelpause auf Tour einzuläuten. Die Zeit schlagen wir diesmal damit tot, sämtliches uns einfallendes Liedgut mit der Ukulele nachzuspielen. Also geben wir sozusagen unser erstes Konzert im Bus und haben sogar einen zahlenden Gast. Irre! Eine Sensation!!! Mittels dem von Butsch perfektionierten „TPTP – Prinzip“ (Tanke – Pinkeln – Tanke – Pinkeln) erreichen wir Uelzen zur rechten Zeit, nachdem wir uns der Mitfahrerin vorher auf einem Parkplatz in der Nähe Gifhorns entledigt haben. Scherz – Sie wurde dort abgeholt. Danke an dieser Stelle, die Fahrt mit dir war echt lustig – wie auch das beigefügte Bildmaterial beweist. Also Uelzen, da sind wir wieder – aus der Nummer kommt ihr heute nicht mehr raus. Gebucht ist gebucht… Wir bauen auf, so viel Zeit haben wir nicht mehr. Der angekündigte Livestream in die Heimat lässt uns heut das erste Mal hängen. Provinzleitung! Irgendwie will das hier nicht so recht voll werden! MMMhhhhhhh, wat isn hier nich los? Dass die Leute in Uelzen trotzdem Krach machen können wie ne Horde wildgewordener Kühe, ist nach dem Konzert wieder einmal klar. Anfänglich zieht es sich ein wenig bis die Leutchen ausm Quark kommen, aber sie lassen uns nicht hängen. Die Hitze in der Bude tut ihr übriges, was wiederrum dazu führt, dass Pawel, Paul und ich uns relativ zeitig unserer Oberbekleidung entledigen müssen. Geil, schwitzen und wieder mal blind spielen. Ich höre nichts richtig, aber wir schaffen trotzdem alles.  Der letzte Song verklingt und wir verabschieden uns. Gehen dürfen wir aber nicht – also Zugabe gespielt und fertig is der Lack. Wieder zwei Sticks weniger, diese fristen jetzt ihr Dasein in Uelzener Wohnzimmern bei glücklichen Fans. Kaum runter von der Bühne, geht das Geschrei nach unserem mobilen Kaufmannsladen los. Ich zitiere die Leute nach draußen. Richtig geil ist heute ja wohl, dass die sich tatsächlich anstellen und warten bis sie dran sind. Was? Das hab ich auch noch nicht erlebt – sehr geil!!! Kai hat zwischenzeitlich Pizza geordert. Sechs Stück, die angeblich klein sein sollen, für 45€!!! Kinder, der Durchmesser meines linken Crashbeckens ist geringer! Mit dem Käse kannst du Fenster einwerfen. Liebe Pizzabude – äähh, nööö! Weitertrinken - Olé!!! So langsam beschließen wir Richtung Penne zu dackeln. Dort angekommen (natürlich ohne Kai – der nächtigt wiedermal woanders:- ) ), verzichten wir auf Schlaf und labern  noch dermaßen viel Müll. Das Verputzen der Ratte wird mir verboten – schade, ich brauch Blut. Verdammte Hacke!!! Schlaf? Fehlanzeige – ca. zwei Stunden – gefühlt mit ner Menge Geschnarche, was kein Wunder ist, bei sechs Kerlen die hackedichte stramm sind… Kreiskonzert… André verzieht sich in den Flur und schläft da…Morgens – kurz vor SIEBEN: Ein Ureinwohner des Städtchens ist der Meinung eine Wand aufstemmen zu müssen und ich habe stellenweise das Gefühl, als käme der Kollege mit seinem Bohrhammer durch die Decke, direkt in meine noch ziemlich schlafbedürftige Birne – Sackratte! Paul bemerkt es als Zweiter und wir stellen fest, dass der Dusselkopp mit seinem hochtechnisierten Gerät einmal quer durch die Wohnung rast… Vorbei ist die Nacht. Wir sind ja noch jung und können es uns leisten nicht zu schlafen – jenem Vorhaben können wir ja ohnehin an der Uni fröhnen, wo wir am Montag alle wieder hin müssen! Also aufstehen, packen, lachen, lästern und langsam darüber nachdenken, in welcher Himmelsrichtung die Bude liegt, wo unser Büsslein, nebst Kai, schläft. Unsere freundliche Schlafstätte begleitet uns dahin. Auf dem Weg erblicke ich den wohl größten Umzugs-LKW der Welt und dieser stellt natürlich ein Warndreieck in Playmobilmanier auf die Straße – Vergleich Godzilla vs. Maulwurf! Vollidioten – könnt ihr euch eh sparen… Ankunft Negro: Bandbild, Tschüß sagen – Abflug – Frühstück…Uelzener Grill! Futter!!!! Danach Rewe ( is ja wie zuhause – seltsamJ ), Dosenbrot und weiter geht’s Richtung Billerbeck! Damit schließe ich dieses Kapitel, werde aber umgehend auf das heutige Zitat verzichten und direkt zum nächsten Abschnitt übergehen – Kein Wunder, wir sind ja noch unterwegs…

(ToM)

Dienstag, 20. September 2011

18.09.2011 - Butsch beim Open Air in Callenberg


Open Air in Callenberg – Klappe die zweite

Nachdem wir letztes Jahr schon dem Open Air in Callenberg beiwohnen durften, freuten wir uns dieses Jahr so dermaßen auf diese Veranstaltung – weil heimischer und freundlicher, geht es wohl nirgendwo zu. Hier können andere Festivals und Veranstalter echt noch was lernen…also schnappt euch mal euren Geldbeutel und unterstützt mal richtig gute Arbeit! Befehl!Kontovollmacht!!!
So – genug geschleimt, jetzt kommen die harten Fakten unterm Tisch hervor…

2 Tage, 9 Bands, 300 Tonnen gute Stimmung, 200 Liter Regen pro Quadratmeter und demzufolge Schlamm in Hülle und Fülle. 

Freitag:

Ein kleines unerschütterliches Dorf in der Nähe von Berlin 8:30 Uhr am Morgen – der Wecker klingelt. Doch zwei müde Krieger leisten dem Klingeln, mit geschlossenen Augen, Widerstand. Kai und ich pennen einfach weiter – bis halb elf… reicht ja…aufstehen, Kaffee schlürfen, dem Social Network mitteilen, dass wir gleich die heiligen (Schwimm)hallen chez Graf ToM verlassen, dann packen und los. Es ist 12.30Uhr. Unser Benny sitzt schon auf heißen Kohlen und wartet auf uns. Wir fliegen Gevatter…Google navigiert uns fröhlich zum größten Stromanbieter Deutschlands – warum – ist egal…Leute was dort abgeht und welch Flachzangen dort Kunden bedienen dürfen, geht auf keine Kuhhaut. Weiter zur nächsten Anlaufstelle – Kaufland in Reinickendorf. Freitagnachmittag – eine Katastrophe. Azubis türmen, Abteilungsleiter helfen und andere werden ausgerechnet an der Kasse eingearbeitet, wo wir uns anstellen. Könnt ihr das nicht am Sonntag machen oder ihr schließt die Kasse und regelt das mit fiktiven Einkäufen??? Na ja bis drei zählen – Elfenmodus! Alles gut, alles verstauen und nun endlich ab zu Benny. Folglich den langen Ritt über die Stadtautobahn – unser persönlicher Highway to hell - und los geht es…Oder auch nicht – Stau! Positiv sehen, wir könnten auch innem Cabrio sitzen und es könnte schneien…Die Fahrt über die Piste gestaltet sich mit Vorfreude auf das morgige Ereignis – denn einerseits freuen wir uns darauf, die Bude wegzuballern und Pawel anständig zu begrüßen und auf der anderen Seite, wissen wir bereits, dass der halbe Berliner Mob ebenfalls dort aufschlagen wird. Hauptstadtlaerm ist überall…

Kai:
„Auf der ganzen Fahrt haben sich dann Rückbank-Cowboy Benny und Beifahrer-Sheriff ToM mit ner „Astra – Kiste“ angelegt. Endergebnis: Die Kiste hat knapp gewonnen. 13:11. Ihr Lutscher;-)“

Ankunft in Callenberg kurz nach 19 Uhr – dumm aber glücklich, freuen wir uns endlich wieder hier zu sein…Wir inspizieren das Gelände und gehen bekannte Hände schütteln und umärmeln…Nu denn die erste Partynacht ist eröffnet. Wir verteilen uns und plaudern schon mit so einigen Ankömmlingen unter anderem  BeckZ und André, die uns auch begleiten und unterstützen…

Das Wetter ist wirklich gut und auch die heutigen Bands, lassen nicht zu wünschen übrig. The gods made Heavy Metal. Ich unterhalte mich sehr nett mit dem ortsansässigen Tontechniker. Nach einiger verstrichener Uhrzeit, Grillfleisch, einer wiedermal dem Fegefeuer ähnelnden Feuertonne (dein Futter gibt’s am Sonntag) verziehen wir uns in unsere Kojen – morgen wollen wir schwimmen gehen, um wenigstens mal halbwegs etwas abzuschalten. Nächster Tag – die Sonne scheint und wir lassen uns selbige auf unsere älteren Rüben leuchten. Abflug – Schwimmbad finden – Butsch will planschen.   

Na hoppala  - das Tor ist verschlossen. Keiner will aussteigen. Also nutze ich die von einem Fließbandmitarbeiter in den BMW  eingezimmerte Mööpvorrichtung. Dustin vom Haus erbarmt sich uns zu öffnen, dafür soll er später fürstlich belohnt werden – versprochen.

Eine Chlorbadewannenbude fanden wir, dort jedoch war eine geschlossene Veranstaltung. Also schippern wir einfach einen Ort weiter. Oder waren es zwei? Egal is eh alles nich so groß aber verfahren kann man sich trotzdem...Ankunft am Hallenbad Burgstädt und auch dort ein wirklich netter Empfang. Zwischenzeitlich überlegen wir ob wir das Schwimmbad gegen die hauseigene Bowlingbahn tauschen sollen. Ähhh Nein! Also rin in die Badeklamotte und ab ins kühle Nass! Wie anstrengend schwimmen ist und das sämtliches Konditionstraining immernoch zu wenig ist, merke ich nachdem der böse Vater Schnappatmung nach den ersten 2 Bahnen einsetzt. Pause - pöbeln und Benny versuchen, dazu zukriegen, sein Sprudelbad zu verlassen. Kiek ma an – ne Rutsche:-) Da jehn wa jetz hin! Da drin isses dunkel wie im Bärenarsch. Aber nachdem sich ein todesmutiger Ureinwohner Burgstädts kopfüber in die sprichwörtliche Hölle stürzt – scheiß drauf – wir sind Großstadttussen und machen das jetzt. Du siehst da drin wirklich gar nichts, außer rote LED’s und ja das wars. 

Kai:
„Memo an mich: Das sollte man mal öfter machen. Bis auf den Sturz auf den Fliesen. Haltungsnote: 6 Schmerz: 10!“

Unten angekommen, zurück ins Sprudelbad. Ein jung anmutender Fisch steuert zielgerichtet, mittels Schnorchel, auf uns zu und wir stellen fest, dass Fans immer jünger zu werden scheinen – Scherz. Nach ca. 80 Minuten haben wir dann die Faxen dicke vom vielen Geschwimme. 

Uns überkommt das Hungergefühl…In diesen Nestern schließt Edeka bereits um 12 Uhr mittags, alles andere hat zu, also düsen wir mit dem Fadenkreuz auf der Motorhaube…na? Wohin? Zu Kaufland – bäääääääähhhhhhhhhhhhhh. Ich hasse dieses Geschäft.  Egal – wir brauchen Futter. Vorher aber okkupieren wir den nächsten Burger King – Fleischbrötchen mit Imperialistenbrause und Kartoffelstöckern bitte. Zurück nach Callenberg wo mittlerweile auch Paul und Pawel hingefunden haben. Juhu wir sind komplett und unser Equipment ist auch da.Auch Jana und SMikey sind da. Wie geil… 

Allgemeine Ratlosigkeit schleicht sich sowohl bei uns als auch bei den Jungs von „Daisy und die Frittenbude“ ein – Soundcheck war heut morgen noch anders abgesprochen. Nun heisst es, mit der Band zusammen vor deren Auftritt. Na was denn nun? Wir warten und warten und offenbar soll die Ansage vom Nachmittag Bestand haben. Der angestrebte Mittagsschlaf fällt dann auch aus. Wir erfahren, dass wir ca. 23 Uhr spielen werden. Ist okay –  Soundcheck mit den Fritten. Die Leute glotzen wie hundert Meter Feldweg weil wir jetzt da stehen und nicht die Saftschubsen aus Chemnitz. Noch komischer ist es dann, als die Fritten kurzfristig ihren Gig absagen wollen. Warum – lassen wir an dieser Stelle unerwähnt. Sie spielen und das zählt – die sind halt einfach geil! Den Dekorationsmodus beendet, finde ich den Weg zurück zum Festzelt und es fängt dezent an vom Himmel zu tröpfeln. Na Petrus du Flasche – heute wirst du uns damit eher helfen. Hahaha Knackwurst!!! Dieses Mal bist du der Gelackmeierte! 

Das Konzert unserer Freunde neigt sich dem Ende und nu kommt die große Überraschung. Sie stimmen Butschland an…Sie spielen es saugeil bis zum Solo und beenden ihr Konzert mit einem Sprechchor. Wir entern das Holzbrett und übernehmen. Was soll ich sagen? Irgendwie entsteht das Gefühl, dass es da unten kein Halten mehr gibt. Tanzen, lauthalses mitsingen und eine geile Stimmung danken uns. Ey Leute – mich überkommt gerade wieder eine Gänsehaut, während ich diese Zeilen schreibe. Folgend, lassen Asche von morgen und Parole Mensch verlauten, dass es hier nichts anderes gibt als immer mitten in die Fresse rein. KPM und unsere aktuelle Single Glücksritter ebenen uns den Weg von der Bühne mit einer Menge Geklatsche. Fast eine Stunde später, sechs Sticks ärmer und gefühlte 20 Liter leichter – verlassen wir die Bühne und bedanken uns für das eben gespielte Konzert. 

Es war uns ein inneres Schweinepflücken und ein gelungener Einstand für Pawel und Paul – der mittlerweile den Posten des „Nur – Bassisten“ verlassen hat. So Party bis zum Morgengrauen – wir sind durch, bis auf die Knochen. Kurz vor drei - klatschnass und dreckig wie ne Schlammpackung verzieh ich mich ins Bett – die anderen machen noch weiter. Am nächsten Morgen werde ich mit Fußballgesängen geweckt und, wie soll es anders sein, Aik hat das angezettelt – RATTE! Heimflug wird angestrebt nachdem wir alles verstaut hatten.  Ich verbrenne noch eben meine Schuhe – die sind fertig. Wir düsen getrennt wieder zurück. Benny und ich machen da weiter, wo wir aufgehört haben. Pawel verpennt die Ausfahrt und so landen wir für ca. 5 Minuten in Polen. Wir wollen die Chance nutzen und noch schnell Rauchstöcker organisieren. Als wir jenes Vorhaben in die Tat umsetzen wollten, waren wir aber schon wieder in Deutschland. Gut dann fahren wir eben nach Hause…Hip Hip Hurra – wir sind wieder hier in unserm Revier…Da war sie wieder die olle Wehmut. Können wir nicht einfach weitertouren? Rock’n’Roll forever…


Danke an Susi, Veit, Dustin, den Tonmann – dessen Namen ich leider vergessen hab. Allen Fans, Freunden die mit uns gereist sind ( Jana, BeckZ, Jessi + Vater, Dirk + Freundin, Robert, SMikey und André), allen Merchkäufern. Allen, die beim diesjährigen Open Air dabei waren. Alle, die uns toll finden. Allen Bands – insbesondere den Fritten…Einfach Callenberg für diese wirklich genialen 2 Tage. Der Feuertonne – ich liebe sie. Es ist einfach nur toll mit euch…

Machts gut – bis zum nächsten…

Ich schließe mit einem Zitat: „Eine Band ist nur so gut, wie ihre Fans“ wer es gesagt hat, weiss ich nicht. Wenn es noch keiner gesagt hat, habe ich es soeben erfunden…

(ToM)

Donnerstag, 25. August 2011

Unplugged???Unplugged!!!

18.08.2011

Butsch in F‘hain

Butsch hat es getan. Die letzte Bastion einer Rockband wurde erklommen  - wir haben ein kleines aber feines Unpluggedkonzert gespielt. Anlässlich der 6-Jahresfeier unserer aller Lieblingsbar, haben wir uns dazu hinreißen lassen, die Stromgitarren gegen Holzgitarren zu tauschen und das Schlagzeug einer 95 Grad Wäsche zu unterziehen. 14:30 Uhr Ankunft am Laden. Fast alles muss umgebaut werden – irgendwo müssen wir ja spielen. Eine gute Stunde später, finden Kai und Thomas (Schlagzeuger der zweiten Band heute Abend) den Weg – samt Equipment - zu uns. Weiterbauen…So langsam trudelt auch der Rest der Meute ein und in der Bar sieht es, aus wie auf nem Schlachtfeld…


Wo ist das Ride-Becken nebst dazugehörigem Ständer??? Ach verflucht – irgendwas is ja immer nich wahr? Also mal schnell Paule angerufen, ob er es schafft noch im Proberaum vorbeizusausen und das andere von da zu holen… Macht er! Danke Paule – er erkundigt sich noch eben nebenbei, ob sein Bass vor Ort ist…Ist er…Wir warten auf 19 Uhr…Soundcheck… Auch akustisch muss es ja klingen… nich das die Leute hier nachher mit dem Eindruck rausgehen sie hätten audio-visuelle Umweltverschmutzung für lau gesehen…Nix da!! Schöner Sound – nicht zu laut – nicht zu leise – angenehm.

Heute regiert ein straffer Zeitplan – Punkt 20:30 Uhr stehen wir parat! AAAAABBERRR vorneweg gehört es sich, den Laden zum Happy Birthday singen zu bringen und König Normen standesgemäß in Robe, Krone und Fliegenklatsche einzukleiden…Respekt Alter das den ganzen Abend zu tragen bei der Schweinehitze. Uns lief das Wasser dafür gibt es keine Worte. Auf die Piste Jungs!Paule hat seinen Bart wieder in Rekordzeit wachsen lassen. Heute spielen wir noch einmal mit André und oh Wunder nach 2! Proben, die wir alle komplett hatten, läuft es doch sehr gut – inklusive Schwitzwasser. Wir spielen gute 35 Minuten und schauen in freudige und auch erstaunte Gesichter. Ja das was euch sonst in die Gehörgänge ballert, ist heute dann mal etwas seichter. Ein ganz besonderer Gast ist heute, unser SMikey - Leute, ich glaub, er hat sich riesig gefreut. Zeitgleich verschenken wir mal eben 10 Exemplare unserer neuen Single „Glücksritter“ – handlich im Postkartenstil.  Mit ordentlichem Applaus machen wir Platz für unsere Freunde von „The Circle of Evil“ – die wohl beste Coverband der Welt! Äääh Hüstel…

Kai und Ich werden ab sofort die Plätze tauschen, also Kai an die Gitarre - n Schlagzeuger ham wa ja -  und das Mikro bitte vor mein Gesicht. Nervosität macht sich breit – zumindest bei mir. Funktioniert das, was man sich die letzten Monate ausgedacht hat? Obst könnse ja nicht werfen, das haben wir ja für die Getränke reserviert. Ans Eis kommse nich ran. Also springen wir einfach ins kalte Wasser. Mit von der Partie sind Helle, Flo, Thomas und Fritz. Einige Gesichter sollten euch davon bekannt vorkommen. So sitz ich da und warte, mit einem Teil der Band, auf Kai. Wo auch immer er ist. Ahhh draußen… Also liebe Anwesende helft mir mal Kai zu rufen. Ja ganz anständig aber einmal geht das noch lauter! Bestens – gehört hat er es trotzdem nicht, wird aber dennoch mit lautem Geklatsche empfangen. Ich stelle uns kurz vor und wir spielen sofort den Song der Erkenntnis einer Band aus Oslo. Das sprichwörtliche Eis ist gebrochen. Es folgen weitere Gassenhauer... Die Leute feiern, singen mit, klatschen wenn man es ihnen sagt und sind einfach nur ein wichtiger und genialer Bestandteil einer gelungenen Show… Fritz dekoriert die Masse noch mit handbemalten Luftballons, die dann permanent durch den Laden fliegen. Ein Trompetensolo wird dann mal kurzerhand vom Laden übernommen. Großartig! Mehr kann man dazu nicht sagen. Wer nicht da war, hat was verpasst oder war einfach verhindert:-)


An dieser Stelle vielen Dank an alle! Ihr seid einfach nur die Größten! Alles hat Laune gemacht, beide Konzerte, beide Bands und alle Gäste… Geile Party!!! Bis bald…

(ToM)









Dienstag, 28. Juni 2011

Butsch in Schwedt - 24.06.2011

24.06.2011
Schwedt – Exit

Mücken ,Tod und Brandenburger Barock

Heute nach langem mal wieder Butsch live auf einer Bühne. Wir fahren nach Schwedt. Mmh, wo is das eigentlich? Laut navigierender Siliziumtechnik ca. 96 km vom Proberaum wech – passt. Egal – von vorn. Mittag 13 Uhr – die Sonne ist bereits verschwunden und Matschbirnenwettergott Petrus pisst mir erstmal ordentlich auf die Tolle – Drecksack! So daddeln Franzi und ich gemütlich mittels Gesindelcontainer zum Parkplatz um uns Normens, freundlicherweise zur Verfügung gestellten, Autowagen unter den Arsch zu zimmern. Ab in den Wedding ins Studio um den ersten Krempel und unseren Stargitarristen „Benny Satriani“ einzusammeln. 

Von dort aus ballern wir gemütlich im Berufsverkehr zum Proberaum nach Weissensee und stellen erfreut fest, dass es immernoch Leute gibt, die in der Lage sind ne komplette Kreuzung zuzustellen. Vollpfosten! Angekommen am Raum gesellen sich auch Robert und Dirk zu uns und wir beginnen mit Techniktetris. Erstmal das Auto vollladen und dann auf Paul warten, (Ihr erinnert euch? Paul hat bereits in Düren mit uns gespielt und ist nun endgültig im Heiligen Himmel zu Butschhausen angekommen) der die Tourkiste und das zweite Vehikel heute hat.

Trotzalledem bin ich heute mit einem lachenden und einem weinenden Auge unterwegs. Smikey wird heut nicht mit von der Partie sein. Er hat beschlossen eine kreative Pause auf unbestimmte Zeit einzulegen. Demzufolge agieren wir heute mit Ersatzrhytmusklampfer André, den auch einige von euch seit der Record Release kennen. Mein lieber Smikey – diesen Gig heute widmen wir dir!!!!Massig Dank für viele viele wunderbare Proben, Konzerte und Stunden im Produktionstrara…Auf bald…

Alles verstaut? Ja! Na dann ihr Mannen und Merchfrau – ab auf die Pisten mit den Kisten. Hinterland wir kommen…Sechserträger Plastebier und die nächste Tanke gehört dem Kombi aus Bayern…Sechs Zylinder brauchen Blubberwasser und da einige auch noch Blubberwasser brauchen, bietet sich die Gelegenheit, jenes auch noch an der total freundlichen Totaltanke gegen die ein oder andere Penunze zu erwerben. So nu aber! Volles Rohr nach Schwedt – lass die Motorhaube kesseln…

Was is das denn bitte????STADTFEST!!!!! Mit DJ Ötzi (das Fried Chicken aus Ösikentucky mit dem Pizzahut) Nur leider seh ich ihn nicht. Sonst würde ich ihm gerne mal erzählen, was ich von seiner Hey Baby Scheiße halte…Wir sind mittlerweile in der richtigen Straße angekommen und suchen – sorry liebe Leute – die richtige Baracke…

Gefunden…Freundlicher Empfang, Inspektion von Bühne und Technik sowie ein bisschen Absprache der Abendplanung. Während die zweite Band des Abends – Skin Diary (dazu gleich mehr) – aufbaut -  denken wir bereits ans Essen und warten gierig aufs Catering. Wir bekommen Futter und vernichten es auch standesgemäß innerhalb von ca. 5 Minuten.

Zu fünft machen wir noch einen Abstecher nach Polen – lustig – die Grenzhäuser stehen mittlerweile zum Verkauf. Also wenn noch jemand günstigen Baugrund in Flussnähe sucht – nur zu…

Wieder im „Exit“ angekommen, ist es langsam Zeit für einen Soundcheck, der mich heute etwas an einen kleine Probe erinnert…Wir spielen fünf Songs und sind zufrieden. Der Sound walzt nur so durch die Bude. Sehr geil! Das könnte was Gutes werden. Jetzt müssen nur noch die Leute kommen. Aber was diesen Punkt angeht werden wir von Micha, dem Besitzer des Clubs,  beruhigt.  Er soll, wie sich später herausstellt, rechtbehalten. Zeitlich sind wir nicht gebunden, pünktlich zu beginnen. So entern wir kurz nach 23 Uhr die Bühne und beginnen den Abend mit Parole Mensch und machen uns damit schon fast beliebt.



Schwedt erwacht so langsam und die Leute fangen an zu pogen und zu tanzen. Der beste Song des heutigen Abends ist unser neu aufgenommenes Baby „Glücksritter“  - meine Fresse -  da geht die Post ab. Wenig später tanzen die Leute AUF der Bühne mit. Coole Sache son Publikum in Schwedt. Ende ganz amtlich mit Ode Berlin und einigen nicht weiter erwähnenswerten Verspielern und Versingern…Sofort Abbau – die anderen sind dran. 

Kleine Passage zu „Skin Diary“ nette Truppe – richtig nette Leute. Als sie die Bühne entern, überkommt mich das Gefühl, ich sähe die Reinkarnation von Knorkator. Der Schlagzeuger erinnert mich ganz böse an Frank Zappa oder wahlweise auch Serj Tankian (seines Zeichens Sänger von System of a Down). Der Basser sieht aus wie ein wie ein verlassenes Heffner Bunny – er trägt ein menschengroßes Vollhasenkostüm in rosa! Das Outfit der Sängerin is geil und der Gitarrist sieht aus als wäre er einem Fantasyfilm entsprungen. Das einzige was ich davon haben möchte, ist die Jacke des Schlagzeugers! Sehr schickes Teil. Discorockpopundauchcoversinddabei – so würde ich deren Musikstil beschreiben. Aber echt mal ohne Scheiß und Flachs – sehr sehr gute Bühnenshow. Es ist nur schweinelaut! Irgendwann klingeln mir anständig die Lauschlappen. 

Wir führen noch den ein oder anderen netten Small- oder Big Talk. Einladen und dann so langsam mal drüber nachdenken gen Heimat zu fahren. Langsam war dann ca. 3 Uhr morgens. ABER!!!! Mission Restaurant zum doppelten Bogen. Futter!!!! Scheißbedienung – sowas hab ich noch nich erlebt. Da stehen doch tatsächlich zwei Mülleimer auf dem Tresen. Der Hinweis der überaus unfreundlichen Brötchentante: „Na wir wollen ja auch zu machen.“ „ Ja aber junge Frau ich möchte gern was bestellen und noch haben sie offen.“ „Ja was wollen sie denn?“ „ Ääh drei Veggieburger!“ „ Ja das dauert aber!“ „Mir egal ich hab Zeit.“ Robert setzte sich zwischenzeitlich an einen Tisch und wurde auch noch angepfiffen. „ Ey nich da hinsetzen! Ich hab da gewischt!“ „Ja und? Ich verscheuch doch auch nicht meine Gäste mit dem Hinweis holt euch Hausschuhe wir haben sauber gemacht!“ Man man man also das gibt eine wunderbare Beschwerde an McDoof Deutschland, welche ich gleich im Anschluss an diesen Blog verfassen werde! Wer jetzt denkt, dass war es schon gewesen, der irrt… Es kam ein Großwagen der ortsansässigen Polizei an und zwei der stark bepackten Beamten verfolgten unsere dialogisierte Alberei mit weniger Amusement. Leute lasst uns lieber gehen. Nicht das wir das Auto noch komplett ausräumen dürfen. Nur weil der Herr Oberwachtmeisterkomissar denkt, er müsse uns noch eine reinwürgen. ABFLUG…..Gegen 5 Uhr sind wir dann am Proberaum mit ausladen fertig und wollen eigentlich nur noch ins Bett oder noch was trinken? Egal irgendwas wollen wir und so fahren wir los und schauen, ob die Bar noch offen ist oder nicht. Sie ist zu. Na ja dann ab ins Bett. Völlig fertig und knülle aber sauglücklich poltern wir in unsere Betten und pennen.

Schwedt ihr wart geil! Wir kommen wieder – sollen wir ja auch :- ) Bis demnächst…

Und lieber Rainald Grebe – In Brandenburg kann es auch sehr schön sein…

ToM


Beschwerde an McDonalds Deutschland

Sehr geehrte Damen und Herren der McDonalds Deutschland GmbH ,

da ich durchaus dazu in der Lage bin, ihren Service einzuschätzen und ich bis jetzt noch keinen Grund zur Beanstandung des selbigen hatte, fühle ich mich nunmehr gezwungen, ihnen diese Zeilen zu ihrer gefälligen Kenntnisnahme zukommen zu lassen.
Hiermit, möchte ich mich für den hervorragenden Service in einer ihrer, überregional unbekannten, Schwedter Filiale bedanken. Ich kann mich nur nicht recht dazu entschließen, ob es kreativ ist kundenorientierte Bestellannahme und Freundlichkeit zu würfeln oder ob es Lücken in ihrem Qualitätsmanagement gibt. Ich möchte ihnen diesen durchaus lustigen Exkurs in Sachen Servicefähigkeit nicht vorenthalten. Schon beim Eintreten in diese, ihnen zugehörige Filiale, empfing mich auf dem Tresen die Anwesenheit zweier Mülleimer. Als ich die überaus unfreundliche Firmenangestellte (Mitte 50, rote, kurze Haare, ca. 70 kg, zwei Augen, alle Gliedmaßen vorhanden)darauf hinwies, wurde damit geantwortet, man wolle doch schließen. Ich entgegnete, dass sie das ja durchaus tun könne, zum gegenwärtigen Zeitpunkt jedoch noch geöffnet sei (sonst wär ich ja nicht drin). Es läge ja auch noch Essen in der dafür vorgesehenen beheizten Verkaufsauslage und ihr weitläufig sichtbares, illuminiertes Markenzeichen sei noch beleuchtet und signalisierte meinem Kleinhirn Hunger. Hunger antwortete an Kleinhirn: „Natürlich!“Dem noch nicht genug, wurde meine Bestellung mit den Worten: „Das dauert aber!“ kommentiert. Ist es nicht genug, dass man als mittelständischer Selbstständiger in diesem Land schon vom Fiskus drangsaliert wird? Gestern dachte ich, meine Sachbearbeiterin vom ortsansässigen Finanzamt hätte einen Nebenjob. Wie viel Zeit die Zubereitung der Speise in Anspruch nehme, ist mir relativ egal, solang das Essen frisch ist. Ein meinerseits Bekannter, setzte sich an einen ihrer Tische und wurde dazu aufgefordert sich dort nicht niederzulassen, da dort schon gewischt worden wäre. Meine Damen und Herren, bei aller Freundlichkeit und Respekt ihnen gegenüber. Ich selbst arbeite in einer gastronomischen Einrichtung und werde meine Gäste auch nicht mit dem Hinweis aus dem Laden jagen, sie sollen doch gefälligst Hausschuhe mitbringen – wir hätten bereits gefegt. Auch der Hinweis, dass ich das eben bestellte gern mitnehmen würde, war offenbar auch zu viel für die motorischen Fähigkeiten ihrer, nochmals zu erwähnenden, überaus unfreundlichen Mitarbeiterin. Das Falten einer Papiertüte, wurde mir bereits im sozialistischen Werkunterricht in Klasse Zwei beigebracht. Normalerweise wird eine Tüte bei ihnen immer nach Schema „F“ gefaltet und man wird ordentlich und freundlich verabschiedet. Gestern jedoch wurde mir die Tüte mit physikalischem Schema „F“ (Vergleich: Wikipedia Kraft – F) über den Tresen entgegnet. Infolgedessen wurden auch meine Mitfahrer und Begleiter nicht minder freundlich bedient. Das Ganze schloss sich dann damit, dass wir per Schlüsseldienst unfreundlich hinausbegleitet wurden und sich prompt das Oberlicht verdunkelte. Nachfolgend und zusammenfassend möchte ich sagen, dass ich sie inständig darum bitte, ihre Qualitätskontrollen zu erhöhen oder ich sehe mich gezwungen ihre Restaurants zu boykottieren.

Mit freundlichen Grüßen und vielem Dank im Vorraus