Freitag, 30. Juli 2010

K17 - es butscht...

Ankunft am Ort des Geschehens um 15:30 Uhr. Kai und ToM stapfen über den Hof zum Hintereingang und merken, dass einige Leute schon am werkeln sind und die Bühne in Schuss bringen wollen. Wenig angetan von Arbeitswut und ruhegetrieben, verziehen wir uns nach draussen. Die anderen sind ja noch nichtmal da und Soundcheck ist auch noch nicht. Wie auch? Smikey fährt ja unser Zeugs quer durch die Stadt. Was auch egal ist, da wir eh noch Zeit haben. Ergo: Pause! So nach und nach trudeln alle ein. Wir laden aus und warten - wiedermal…..Das Ein oder Andere ethanollastige Getränk verschönert uns die Zeit.

Auf einmal geht alles ganz schnell.


Jungs, wenn ihr Soundcheck macht, dann jetzt!“ – heisst es aus dem Munde des Tonmannes. Na dann ruff uff die Bühne! Aufbauen, anbauen, wegbauen, ranbauen. Kabelsalat, Beckenterror, nicht drehbare Fußmaschinen, streikende Technik im Lager Benny, ein trinkender Kai, der die Setliste rezitiert. Alles läuft! Himmel Herrgott, es semmelt uns ein Traum an Krach aus den Boxen entgegen. Selten erlebt – aber immer wieder vergöttert. Monitorsound? STIMMT! Stagesound? STIMMT! Drei Songs später, verfatzen wir uns Richtung Ausgang um die Zeit bis zum Gig totzuschlagen. Diese überbrücken wir standesgemäß mit Smikey’s neuem besten Freund – dem Spionokular! Benny? Macht Verdauungsschläfchen. Der Rest quasselt wieder dermaßen viel Hirnschwamm, dass die Zeit nur so zu verfliegen scheint.

19 Uhr. Es ist Zeit, das versprochene Versprechen einzulösen und die letzten Freikarten vor dem Tore unter die Leute zu bringen. Man trifft mehrere bekannte Gesichter, die heute auch mal sehen und hören wollen, was die Verrückten aus der Tiniusstraße auf der Pfanne haben.

Gesagt getan. 21 Uhr! Stagetime…..sogar pünktlich nach anfänglich zeitlicher Verzögerung….

Intro“ und „Parole Mensch“ zeigen erstmal gleich wo hier der Hammer hängt! „Wach auf“ und „Gegen die Anderen“ komplettieren unseren ersten Adrenalinschwall in Richtung Zuschauerlikum…

Lieder zum Mitmachen, heißen „Butschland“ – nein wie interessant…Stimmt ja auch irgendwo...Wir meinten aber „Weg von hier“. Auch da ließ sich das Publikum nicht zweimal bitten, lautstark mitzumachen. Unser Banner dankte es mit mehreren, kurzen Schwächeanfällen, obwohl man es im Nachgang auch auf hohe dB-Zahlen zurückführen könnte… Dank jedenfalls denjenigen, die es immer wieder behutsam an seinen Bestimmungsort zurückgebammelt haben. Bei Butschland selbst, wollte Kai mal ausprobieren, was denn noch so für Sounds aus Bennys Trete kommen. Frei nach dem Motto: Wennse schonmal funzt, dann wenigstens testen! Also schön mitten im Solo mal quer über den Treter gelatscht und schon war das Solo doppelt so laut (und doppelt so breiig). So wurde auch gleich sichergestellt das Benny noch wach war...

Das Ende naht! „Als Zeichen“ soll folgen. Smikey und ToM machen einen gekonnten Abgang in Richtung oberen Backstage. Verwunderte Augen vor der Bühne. Die ersten Töne erklingen und andächtige Stille ist deren Folge. Pünktlich wie die Maurer kommen die beiden die Treppe wieder hinab und werden mit lautem Applaus empfangen. Nochmal richtig Dampf! Das Ende wird mit digitalem Sound aus dem Hause Apple untermauert, was kurzerhand mit einem Freiflug des Störenfrieds via „Air SMikey“ bestätigt wird. Schön blöd wenn man sein Handy beim Gig in der Hosentasche trägt und sich dieses genau im ruhigsten Song unseres Set's zu Wort meldet. Wie peinlich! „Ode Berlin“ beendet unser Set am heutigen Abend.

Massive Zugabenrufe folgen. Noch weiterzumachen, wird uns leider verwehrt, da wir schon überzogen haben. Na und! Bei Thomas Gottschalk schaltet doch auch keiner die Kamera ab, wenn der wieder mit seiner „Wette mit mir oder ich erschiess dich“ Sendung überzieht. Na ja egal….Wat will man machen?!

Wir hatten Spaß! Die anderen Bands wollten ja auch noch... Ein paar Klängen gelauscht, folgte die obligatorische Party. Es war ja Freitag. Neume waren Absoluth Willy Wombattastisch! Und andersrum genauso…Tolle Bands und tolle Menschen kennengelernt.

Wir halten jetzt den Rekord als zweitlauteste Band im K17….Keene Panik, die 110 dB knacken wir beim nächsten mal…

(ToM)

Samstag, 24. Juli 2010

Butsch – Zosch (reimt sich ja fast!)

17:30 Uhr – Ankunft in Berlin – Mitte! Ziehen wir ein Parkticket? Natürlich nicht! 12 Euro dafür, dass man selber nichts bekommt? Wir sind doch nicht bescheuert. Also beschließen ToM und Smikey in gemeinschaftlicher Punkrockdekadenz, dass der ortsübliche Straflappen für den Abstellluxus in Gemeinschaft bezahlt wird.(Anm. des Schreiberlings: Die Band aus Bremen - „Degenerate Idol“ -war der Meinung ein Ticket zu ziehen. Na ja, wer lang hat, kann lang hängen lassen. Wer länger hat, lässt schleifen. Wir jedenfalls, parken lieber undercover…UND! Wir haben kein Ticket bekommen…Ällabuuutsch!!!!!!! Ha! So geht das!

Egal – weiter im Text…. In dem Laden selber, sah es aus wie auf’m Trödelmarkt, nachdem alle ihr Equipment reingetragen hatten. Wobei Equipment nett beschrieben ist. Okay – EIN Schlagzeug( heute zur Abwechslung mal das eigene), 3 fette Gitarrenamps und ein Bassverstärker, wo man locker halb Kambodscha drin unterbringen kann - kein Scherz! Ein Sechsgeschosser ist ungefähr ein bisschen kleiner!
Also aufbauen und warten-diesmal aber nicht auf den Techniker, sondern auf den Kalle Blomquist, der hinten an das Getränkelager muss( gefährlich) !!! Das wir uns an dem Kühlschrank ein bisschen selber bedient haben, lassen wir lieber unerwähnt….

Kai geht flippern, der Rest vertrödelt sich die Zeit mit Mumpitz quasseln und dem ein oder anderen belastenden Getränk.


20:30 Uhr – Stagetime für uns
Heute sind wir der Opener für unsere Freunde aus Chemnitz. Wir haben es gerne getan.
Hören auf der Bühne? Fehlanzeige! Scheiss drauf! Wir spielen heute ein kurzes Set von exakt 45 Minuten und das ziemlich geil! Der Videobeweis folgt prompt!

Kinder! Die Hütte war zwar sch*****leer aber dafür extrem stimmungsgeladen. Schweiß – in Fässern! Außer bei Alex – der wollte wieder, dass ihn die ganze Stadt hört! Also, Keule - mach dich leiser! Sonst…
Sprechchöre, Texthänger, ungewollte Spielpausen und eine Ballade, die live extrem gut ankommt…nach 45 Minuten war alles vorbei.

Umbaupause!




„Daisy und die Frittenbude“ aus Chemnitz stürmen die Bühne, nachdem sie letzte Nacht schon den Asselschuppen in Schöneberg (Potse) in Schutt und Asche gelegt haben...Lest weiter unten. Callenberg war gar nichts dagegen! Felix hat es geschafft, seine eigene Klampfe zu schrotten. Er lieh sich dann Smikey’s Gitarre- Ergebnis: Saite platt!! Die zweite Klampfe ereilte dasselbe Schicksal. Einmal H und einmal A. Man Felix!!!!
Die von Benny bekommt er nicht gestimmt – also spielt er mit vier Saiten weiter. Is ja eh nur Punkmusikquatsch – also wat sollet!

Man waren die gut! Besser als am Vorabend :-) Eine Band, die man sich echt mal ansehen muss! Anhörempfehlung?????ALLES!!!!!! Ausziehen – Röcke abreißen – nichts verstehen – laut – lachen – alles dabei. Und liebe Band – Lieben Dank für die eingeschobene, spontane Butschhulderei und das angecoverte „Lügen“ von uns….Ihr seid klasse! Pommes, Currywurst, Respekt, Konfetti und `ne Tonne Konfekt für euch!

Dritte Band – letzte Band:
Degenerate Idol aus Bremen….Was soll man sagen??? FETT!!!!!!
Leute, die einfach die Birne wegflashen. Ein Knaller! 70`s Rock ’N’ Roll der allerersten Kanone! Man war das schön… Mehr fällt mir dazu nicht ein! Bombe Kinnas – Bombe!!!!!!!!!!!!!!! Wir freuen uns darauf, mit euch nochmal zu spielen….Fette abgef***te Scheisse verdammt!

Wer nächste Woche nicht in den K17 kommt, verpasst was (oder ist einfach nur anderweitig beschäftigt) - Spaß am Rande – bewegt eure Ärsche in diesen Club – ihr werdet sonst was verpassen….

Ende – Danke für eure Aufmerksamkeit!

(ToM)

Montag, 12. Juli 2010

Live-Telefoninterview mit Newcomerradio.com

Zunächst mal die Frage: Wie kam es eigentlich dazu?

Da wir vor einigen Wochen in die Toprotation vom Newcomerradio aufgenommen wurden, kam irgendwann letzte Woche die Anfrage ob wir nicht mal Zeit für ein Telefoninterview hätten! Die Anfrage war zwar recht kurzfristig da wir zurzeit fast jede freie Minute im Studio hängen und an unserer LP basteln, aber hey… Na klar hatten wir DAFÜR Zeit!


Hier könnt Ihr euch unser Interview noch mal reinziehen wenn Ihr wollt








Montagabend – 21.30 Uhr! Die Natur greift uns zu dieser späten Stunde immer noch mit knapp 25 Grad Außentemperatur an! Wir (der Kai & SMikey) sprinten die Treppen hoch in Kais gemütlicher Behausung! Die Zeit wird langsam knapp – in 30 Minuten sollen wir On Air sein! Oben angekommen dann die Gewissheit – hier herrschen noch die 36 Grad vom Tage. Prima!
Kai war den ganzen Tag auf Achse, also führte kein Weg vorbei an der Dusche. Die Zeit musste noch sein! Also schnell beim Radiochef angerufen und ihm die Lage erklärt! Keine 5 Minuten später ging die Message über den Äther das wir beide noch schnell mal zusammen duschen müssten! Ja klar – wir würden eh nicht zusammen in die Dusche passen :-) Aber wir hatten jetzt immerhin knapp 30 Minuten Aufschub gewonnen. Also tief durchatmen und die Technik zum laufen bringen.

21:45 Uhr – die Laune ist Super! Kai zerrt sich sein Hemd vom Körper und erwischt damit die gute „Akustik-Epiphone-Klampfe“ die er sich von einem Kumpel geborgt hatte. Die macht einen Bauchklatscher und der Hals ist komplett durch. Nun liegen 2 Teile auf dem Boden. Perfekt!

21:46 Uhr – die Laune ist im Keller, zumindest bei Kai! Ich sammel den toten Körper vorsichtig auf und bestatte ihn erst mal im Nebenzimmer! So ein verdammter Mist!

22:00 Uhr – frisch geduscht ging es an den Chat vom Newcomerradio. Wir quetschten uns nebeneinander ans Notebook und fingen an zu tippen! Viele Leute waren nicht im Chat, aber dafür hielten uns 2 der Anwesenden immer gut auf Trab mit ihren Fragen. Kurze Zeit später betrat auch Benny den Chat um uns beide zu unterstützen. Unser Alex war heute leider verhindert und konnte entsprechend nicht teilnehmen. Aber wo blieb bitteschön unser Tom? Das er längst seine Homebase erreicht hatte wussten wir, aber nix mit online sein oder so. Erst später – mitten im Telefoninterview – erfuhren wir, das der gute ausgerechnet heute seine Maschine nicht mehr zum Starten überreden konnte. Also Dinge passieren……

22:15 Uhr – Himmel Arsch und Zwirn. Da wollt ich das Notebook nur ein paar Zentimeter zu Kai rüberschieben damit wir beide besser an der Maschine arbeiten konnten – ZACK! Netzwerkkabel raus, DSL weg, Chat tot, keine Musik mehr aus den Boxen. Und das waren NUR 2 Zentimeter die ich schieben wollte. Es dauerte 5 Minuten bis wieder alles lief und ich beschloss nur noch mein gut gekühltes Radler anzufassen, sonst besser nix weiter hier!

22:30 Uhr – unser Telefon klingelte. Der Radioboss war dran! 2 Minuten noch, dann sind wir auf Sendung. Irgendwie ein komisches Gefühl. Die nächsten 30 Minuten waren einfach nur cool. Es hat uns sehr viel Spaß gemacht das (für uns allererste) Interview live zu führen! Wieder eine Erfahrung mehr im Leben. Und hoffentlich nicht die letzte!

Wir wollen uns auf jeden Fall noch mal bei Maike (unserer Bookerin) und den Leuten vom Newcomerradio bedanken, dass sie uns diese Möglichkeit gegeben haben! Und natürlich hoffen wir dass es auch euch, den Zuhörern, da draußen gefallen hat. Wir freuen uns auf die kommenden Konzerte und vielleicht sieht man sich ja dort!

Dran denken – wir haben Freikarten fürs kommende Konzert im K17 am 30.07. hier in Berlin! Also einfach bei uns per E-Mail melden wer Interesse hat uns zu sehen.