Freitag, 31. Dezember 2010

BUTSCH sagt Danke !!!

365 Tage sind geschafft!

Gewappnet für 2011 blicken wir noch mal kurz zurück....das erste Album wurde produziert, ne EP rausgeschossen, einige Konzerte gespielt und neue Leute traten in unser Leben!

Der Proberaum ist abgesoffen und zum Jahresabschluss wurde ein „Fressbudenhelfer“ rausgejagt...

Freundschaften wurden vertieft und die eine oder andere „Gute Laune Brause“ gekillt.

Freud und Leid nahbeinander. Wir haben Hoffnungen gesetzt und nebenbei auch Verluste eingefahren.

Die erste CD-Rezension, das erste Interview, das erste Festival...

Melancholie? Ein wenig!

BUTSCH steuert jetzt ins 7.Jahr...wir wissen nicht was uns erwartet – sind aber voller Vorfreude und wähnen den Spaß an unserer Seite. Nebst der Gewissheit, dass da draußen einige Leute sind, die unsere geistig-musikalischen Ergüsse unterstützen. Unsere Shirts tragen und regelmäßig auf unsere Seiten surfen. Ihr seid grandios! DANKE!


Spezielle DANKESGRÜSSE gehen nach

P-Berg 1                    Flo, du hast es nicht wirklich leicht mit uns...DANKE! 
Neuburg                    Liebe Maike, wir sind gespannt was alles noch passieren wird! 
Düren                        Jungs und Mädels, wir freuen uns auf ne Fortsetzung! 
Sachsen                     Hey Ihr Fritten, wir freuen uns auf viele weitere Konzerte mit Euch! 
Düsseldorf                 Lohokla und wir kommen auch bald zu Euch! 
P-Berg 2                    Paul, danke für dein „spontanes Einspringen“ 
Hohenschönhausen   Alex, es war eine schöne Zeit!

Last but not least: Unseren Freunden und Familien, die unseren Wahnsinn akzeptieren!

Wir verneigen uns und wünschen Euch einen guten Rutsch ins neue Jahr!


Kai P., Benny, ToM, SMikey & Paul

Freitag, 24. Dezember 2010

"Willkommmen im heiligen Fressland"

Du läufst durch die Straßen ....hast Hunger....bist alleine...du weisst du bist in Berlin...an der Ecke die Rettung - eine Dönerbude.....willste nicht!!!!
Aha...Pizza auf der anderen Seite - auch doof! Du willst willst asiatisch!!! Ist ok!!! Hunger!!!!
Der Magen knurrt! Wenig Geld...immer noch Hunger...ich greife in die Tasche und ziehe den BUTSCH - FRESSBUDENHELFER - MEINE RETTUNG!!!

Hiermit wünschen wir euch mit unserem BUTSCHNACHTENGeschenk, mit magenknurrendfüllendem Präsent, ein fürchterlich fettiges BUTSCHNACHTENFEST und zeitleichend einen verdammt guten RUTSCH ins neue Jahr... wir sehen uns!!!

Zum Download bitte auf den folgenden Link mit der rechten Maustaste + "Ziel speichern unter..."



Donnerstag, 2. Dezember 2010

Hamburg - Kaiserkeller: BUTSCH auf der Reeperbahn ....

02.12.2010

Rotlicht, Fischbrötchen – überall Sparkassen… Butsch auf der Reeperbahn…

9:48 Uhr zeigt das Zeiteisen am Donnerstagmorgen in Kais mittlerweile wohlig, warmer Behausung. Erster Eindruck nach dem aufstehen: Was isn das? Sach ma! Der olle Wettergott, über den ich schon so einige Male dieses Jahr geflucht habe, hat aus unserer wunderschönen Stadt eine hässlich weiße Landschaft gemacht. Verfluchter Drecksack! Wir machen uns heute keinen Stress – jedenfalls noch nicht. Frühstück in gemütlicher Zweisamkeit und warten, dass Micha uns heute abholt.






Gegen 12:30 Uhr kommt er dann auch. So - puckeln wir alles, was wir gestern aus SMikeys Auto hochgekachelt hatten, wieder nach unten. Equipmenttetris beginnt! Meine Sticktasche ist weg! Hilfe! Alles wühlt und sucht, sogar SMikey zerlegt sein halbes Auto – leider erfolglos. Zur Anmerkung: Wir fahren heute getrennt nach Hamburg. Kurzer Halt am Studio und noch ein bisschen was ein- und ausgeladen, bevor wir mit unserem schwarzen Schlitten mal versuchen, die Piste 'gen Norden langzubügeln.
Es zieht sich wie Gummi. Wir zählten 9 Unfälle und kamen auch erst auf halber Strecke so richtig auf Geschwindigkeit, da in Brandenburg und Berlin offenbar Winterdienst und Räumfahrzeug mit der Existenz von Außerirdischen gleichgesetzt wird. Jibbet nich! Als wir dann endlich gegen 17 Uhr dreissich in Hamburg ankommen, stellen wir erneut fest, dass Autofahren hier eine Katastrophe ist. Mehr Einbahnstraßen hat doch wirklich nur Köln!

So ab zu „Amptown“ – Sticks kaufen. Meine sind ja weg! 3 Leute an der Kasse, einer telefoniert und die anderen glotzen ihm gespannt dabei zu – man könnte ja was lernen. Hallooooooo!!!! Wir sind Kunden und winken mit Geld!!!! Nach geschlagenen 10 Minuten, dürfen wir dann endlich bezahlen. Wir verzichten auf eine Rechnung – dafür haben wir keine Zeit. Nächste Station: Hostel! Einchecken, Schlüssel holen und ab! So war der Plan! Aber leider haben wir den Erklärungsbedarf der Rezeptionistin außen vorgelassen. Auch die Möglichkeit mit Plastegeld zu bezahlen, kannst du hier voll vergessen. Kai sucht also eine Spuckmaschine für Scheine und ich lasse mir erklären, wie man eine Schlüsselkarte benutzt. Mädel! Ich bin ausm Osten aber nich doof! Außerdem kann ich lesen – man mag es kaum glauben!
„Welches Zimmer haben wir denn?“ „Na ihr habt fünf Betten in dem Achtbettzimmer. Ich geb dir mal die Bettwäsche.“ murmelt sie… “Hallo – jetz bleib doch mal hier! Hat das Ding auch ne Nummer?“ „Äh ja, das ist Zimmer 4 in der zweiten Etage.“ Geht doch – danke! Ich schmeiße die Bettwäsche oben ab und warte auf Kai. Als alles erledigt war, konnten wir endlich Richtung Große Freiheit fahren.

Wir werden nett begrüßt sowohl von Dirk, dem Booker der anderen beiden Bands, als auch von den Technikern, die wirklich gut waren. Leather Zoo ist auch schon da und baut bereits auf, da es ja zeitlich alles etwas knapp bemessen ist. Wir inspizieren also den Laden und sind von den Socken – geile Bude dieser Kaiserkeller. Der Backstage ist auch ordentlich ausgestattet. Wir warten auf die anderen drei, bauen schon mal auf und checken den Sound soweit uns das möglich ist. Oh Wunder! Die Sticktasche hat sich in „Sieben – Geisslein – Manier“ im Amp versteckt! Wat soll denn dat? Egal, sie ist wieder da!
Lang legt es uns hin, als wir erfahren, dass die drei erst gegen acht da sein werden. Na ja kann man nicht ändern bei der Witterung. Wir tauschen also den Slot mit Leather Zoo und wissen nun auch, dass wir das Set kürzen dürfen, da hier gegen 0 Uhr 'ne Party steigt und alles 'ne halbe Stunde vorher vorbei sein muss. Wirklich voll war es nicht, als die Band die Bühne entert. Aber die machen ordentlich was her sag ich euch. Die gehen gut ab. Schöne Mucke. Kurz bevor wir dran sind, finden auch Audiopilot den Weg nach Hamburg. Man haben die 'ne Fahrt hinter sich.

Ab auf die Bühne Jungs – umbauen! Machen wir…Fertig - kann losgehen. Erster Auftritt mit unserem neuen Bassisten. Wir wissen, was er kann und ihr werdet es gleich erleben.
Wir verzichten auf das Intro und gehen gleich zu „Parole Mensch“ über. Hamburg du weißt jetzt wo der Löffel des Rock seine Wurzeln hat! Ich hab heut etwas viel Geschwindigkeit in mir. Man könnte meinen, ich muss die zeitliche Verzögerung wieder aufholen oder aber einfach nur in 35 Minuten so viele Informationen wie möglich verpacken. Es gelingt uns aber alles heute. Wir halten uns an die Zeitvorgabe und fegen hier ordentlich einen weg.

Runter von der Bühne! Geil war es, wird uns bescheinigt von mehreren Seiten. Schade nur, dass das nicht noch ein paar mehr Leute gesehen haben. Wir verweilen noch eine Weile im Laden und schauen auch bei Audiopilot zu. Lustige Partyband, macht Spaß denen zuzusehen. Da will ich mich doch gleich mal für die Inspiration mit den Luftgitarren bedanken. Nachdem wir dann alles eingeladen hatten, brausen wir noch auf ein oder zwei Brausen ins „Jolly Rogers“ – Pflichtprogramm! Nu aber ab ins Hostel.

Okay, vorher noch die Tanke überfallen. Achtung: Kindergartenmodus an! Wir feiern noch etwas, quasseln ordentlich viel Müll und entledigen uns der visuellen Zimmerdekoration an den Wänden – wirklich hässliche Kunst. Der Versuch SMikey inklusive Bett auf den Flur zu stellen, scheitert daran, dass der olle Türrahmen einfach zu schmal war. Am nächsten Morgen stellen wir die Ordnung wieder her, geben unten unser Zeug ab, trinken einen Kaffee und verfatzen uns in Richtung Heimat.

Hamburg, du bist immer eine Reise wert, wir kommen wieder – versprochen.

[ToM]

Samstag, 27. November 2010

BUTSCH ist wieder komplett - mit einem Monster am Bass: Paul !!!

Wäre die Spree die Südsee und Berlin eine einsame Insel, dann wäre „ER“ unsere Perle, die wir soeben – für uns relativ schnell - in der Auster von Butsch gefunden haben…

Das ist, denke ich, eine gute Einleitung. Während ich gerade hier sitze und den Klängen von Andy McKee lausche, schreibe ich ein paar Zeilen über den neuen und hoffentlich letzten Bassisten auf diesem Erdball für unseren kleinen Kosmos Butsch. In aller schreibenden Lautstärke nochmal: WILLKOMMEN PAUL!!!!

Vor circa 2 Wochen gesellte sich eine Anzeige in unseren Mailverteiler mit der Aussage: „Ick will dit“ (sinnbildlich schreibt der Schreiberling!) Alles klar, komm rum! Erster Mailkontakt und ein Treffen später war klar – Junge! (um Smikey zu zitieren: „Himmel, Arsch und Zwirn!“) der hats drauf! Kein Wunder. 20 Jahre Profimucke, viele Touren, gefühlte 35 Finger und ein Metronom nach dem anderen zum Frühstück gefuttert, war für uns der Wortadapteur der Straßenbahnoberleitung fast gekauft. Man traf sich nun zum kollektiven Krawallbürsten im Rockhaus und was soll ich sagen? Wir hatten einen Bombenspaß – mehr Laune macht nur 'n Tornado auf’m Campingplatz! Nun eine Probe mehr- wissen wir, dass wir die nächsten Konzerte – ersteres in Hamburg- mit ihm bestreiten werden und auch er sich sagt: „Egal – Rock’n’Roll!“ Kinder der Typ steckt uns alle in die Tasche ( obwohl seine sind zu klein – weil sein Bass ist größer als er – Scherz am Rande…)

Aber den Kerl müsst ihr euch live ansehen, was uns wegknallt, wird euch wegbomben! Es gab mal einen Werbespot einer Diätwurstfirma in dem es hieß: “ Wer ist eigentlich Paul?“ Da ich Diät nicht nötig hatte, war mir das egal. Heute sag ich: “Ich kenn ihn! Und der Kerl ist ne ganze Fleischerei!

In diesem Sinne – Willkommen in der Familie…

[ToM]

Donnerstag, 25. November 2010

Ankündung zur Online Single Release am 1.12.2010

Am 1.12.10 ist es soweit! Wir koppeln den ersten Track unseres neuen Albums "Endstation Butschland" aus.

Wir würden uns freuen euch an diesem Abend ab ca. 22 Uhr im Chat begrüßen zu dürfen!



Dienstag, 9. November 2010

Konzertbericht vom Rockalarm Festival 2010 in Düren

Hier mal ein externer Konzertbericht von Radio NSR2 über das (auch von uns besuchte) Rockalarm Festival 2010 in Düren !



http://www.nsr2.de/wordpress/konzertbericht-rockalarm-festival-in-dueren-06-11-2010

Montag, 8. November 2010

Rockalarm Festival in Düren

Butsch in Düren – Willkommen bei den Schachtaffen! Scherz zum Anfang – sorry…

Leiten wir es anders ein. Bassisten sind wie Treibstoff. Sie gehören zum Motor einer Band. Jeder Motor fährt nur mit Benzin, Diesel, Wasserstoff, Strom oder Gas. Letzteres gibt er dann und da ist, mir persönlich, der Einfüllstutzen scheißegal...Heute fahren wir mit drei Bassisten. Krass! Vor 3 Wochen wussten wir noch nichtmal ob wir einen haben…Zur Erklärung: Paul ist bei uns erstmal als Aushilfsbassist eingesprungen und bestand darauf 2 Bässe mitzunehmen – könnte ja einer kaputtgehen. Ich hab vorgeschlagen einfach n Stück der Straßenbahnoberleitung einzupacken. Die sind nämlich ähnlich dick. Wer Paul eigentlich ist, für alle die ihn nicht kennen, werd ich jetzt in dem für ihn eigens reservierten Absatz versuchen zu umreißen.

Paul:
Vorneweg n cooler Typ! Hübsch anzusehen von allen Seiten. Stattliche Figur - wallendes Haar! Zur Sache: Paul ist bestrebt immer ein anderes Instrument zu lernen. Eigentlich ist er Sänger und Gitarrenzupfer – davon besitzen wir aber schon zwei und da wir nicht „Iron Maiden“ sind, können wir auf ne dritte Gitarre gerade noch verzichten^^…
Paul ist Kais erster Schlagzeuger gewesen ( remember: Gitarre). Desweiteren hat er damals die Band „Babarste“ gegründet in der ich nach meiner Zeit bei „Parodo“ mal vorgespielt hatte. Wir hatten uns damals einig entschieden nöööö zu sagen. Was für den weiteren Weg nicht verkehrt gewesen sein sollte aber das gehört hier nicht hin. Benny ist dann irgendwann bei Pauls Combo als Gitarrist eingestiegen und hat es dort bis zum Ende ausgehalten. Demzufolge haben wir uns alle bei Butsch wiedergetroffen. Hach – klein ist die Welt, gerade zwischen Ost- und Westberlin!





Einen Treffpunkt gab es diesmal nicht, sondern mehrere. Morgens um sechs (!) schellt die olle Bimmel und signalisiert in der „Casa Kai“ aufzustehen. Na jut, machen wir das eben. Kaffee kochen und hoffen halbwegs wach zu werden. Was uns relativ gut gelungen ist. Wir packen also unseren Kram und verfatzen uns mit der angemieteten 4-Zylinderriesenrobbe in Richtung Supermarkt. Kassierer ärgern! Danach holen wir unseren überhibbelten und schon fertig frisierten Smikey in Pankow ab und laden den ersten Kram ins Auto. Wieder zurück in Richtung Paul. Von dort aus schippern wir mit Hans Albers im Player Richtung Wedding – dem Studio. Auch dort holen wir noch so einige Dinge ab und stellen fest, dass die Band von unserem Flo am Vorabend ne Menge Spaß gehabt haben musste – riecht so. So weiter geht es. Wir müssen den Gärtner und seine Mitbewohnerin ja auch noch abholen. Also ab zu Benny und Franci. Die beiden stehen auch schon parat und bewaffnet mit ihrem Krempel vor der Haustür. Nachdem dann alle endlich eingestiegen sind, konnte es endlich losgehen. Endlos scheinende 613,4 KM liegen vor uns. Einmal quer durchs Schlaaand und wieder zurück. Aber erstmal rocken! Also ruff uff die Piste. Danke an dieser Stelle an Navigationsfranci, die Kai erklärt hatte, wo denn die Autobahnauffahrt hingeklöppelt wurde. Man sone Fahrt kann echt anstrengend sein, zumal es gegossen hat wie aus Kannen. Das war derselbe Penner von Petrus, der uns schon so einige Konzerte dieses Jahr madig gemacht hat! APV!!!!! Da macht auch fahren keinen Spaß mehr – grenzt ja eher an Boot fahren. Aber ganz im Sinne der Titanic, lassen wir die Kapelle bis zum bitteren Ende weiterblöken! Nach so einigen Pausen, zum Zwecke der Neubewässerung der innerdeutschen Steppengebiete, sind wir endlich in Düren angekommen.

Der Zeiger zeigt 16:20 Uhr. Herzlicher und sehr freundlicher Empfang. Innerhalb von 10 Minuten schütteln wir ca. 20 Hände und ich hab nach der zehnten schon wieder vergessen wie die erste hieß. Egal….Gibt ja gelbes Gaffa-Tape, kann man sich ja auf die Stirn kleben und „Wer bin ich???“ spielen. Der Bühnenboden ist der Knaller! So n Oberklopper hab ich ewig nicht gesehen. Ihr kennt diese Leuchtdiscofußböden? Brüller! Auf sowas haben wir heut gespielt. Schaut ins Video, wirklich geil! Es geht alles relativ zügig voran, da unser Soundcheck für 16:35 Uhr angesetzt wurde. Wir also aufbauen und den Techniker verrückt machen. Letzteres hat nicht geklappt. Der Kollege am Ton war echt ne Bombe und hat den Szeneapplaus des Abends verdient. Wir haben unsern Check in 20 Minuten durch und sind mehr als zufrieden. Es kloppt, es klingt und ist kein Brei. Nahrungssuche! Wo ist der Backstage???? Ha! Gefunden! Ein Futterensemble grinst uns an und da wir heute gegen Spritgeld spielen, futtern wir die Gage einfach in uns rein. Irgendwie muss man ja die Zeit rumkriegen.

Wir wurden dann noch gefragt, ob wir denn den Slot tauschen würden und lieber 22:45 Uhr spielen wollen anstatt 20:35Uhr. Wir haben, in Anbetracht unseres Tagesrittes und der doch abnehmenden Wachseikeit, dankend abgelehnt. Die Zeit verfliegt diesmal relativ zackig und schon ist es soweit umzubauen. Wir haben das schnell erledigt und gehen nochmal - kollektiv aktiv - Steuern in die Luft blasen. Bekannte Gesichter aus Magdeburg und dem Rheinland haben wir in der Zwischenzeit auch getroffen, genauso wie den netten Herren bei dem wir heut nächtigen werden. Später mehr – ruff uff de Bühne ihr Jungs! Paul wächst eben noch ein echt gekonnter Oberlippenbart. Klebefell! Wie geil!

Stagetime! Es läuft gut! Sehr gut sogar! Bis auf den Punkt, dass das übersichtlich gestaltete Publikum sehr verhalten ist und man denken könnte, man säße in einem Puppentheater.Relativ schnell lässt es sich aber anstecken und man hat doch noch Bewegung vor der Bühne. War es einfach zu laut oder woran lag es? Wir lassen uns davon nicht beirren und spielen Kreation für Kreation einfach durch. Ausgerechnet bei „ Als Zeichen“ geht heut der Fehlerteufel in die Vollen. Die die da waren wissen was ich meine. Wir werden mit ordentlich Applaus aus der Bude gefegt und beenden unser Set standesgemäß mit der Ode an die Heimat. Abbauen! Nächste Band will ja auch noch. Ich beweg mich Richtung Merchstand weil dort noch ein Stick signiert werden sollte, der seit Monaten darauf wartet...Unterwegs werd ich abgefangen. „Ey unterschreibste ma hier eben wat die Poster und dat Shirt?“ Wat soll ick? Wofür? Mir Wurst, ich unterschreib die Poster einfach. Die andern vorbeizuschicken, verspreche ich noch eben.

Signiere bitte dieses Shirt wurde ja auch noch gewünscht. Ja aber, wo soll ich denn bitte auf nem dunklen Shirt mit nem dunklen Stift und so? Ich könnte es in den Schriftzug kratzen wenn es gewollt wird? Weisste wir machen das anders. Ich unterschreib einfach da, wo du das Shirt drüber ziehst. Deal? Deal! Auch hier dürfen die anderen nochmal ran…

Jetzt endlich der versprochene Stick. So einiges aus unserer mobilen Markthalle ist auch wieder weggegangen – Ebay kann ja jeder – bei Butsch arbeitet der Vertrieb noch am lebenden Objekt! Auch hier ballern wir uns noch mehrmals in stiftlicher Form auf die gekauften Utensilien. Danke an euch und viel Spaß mit den Sachen. Rund in rund ein gelungener Abend und die anderen Bands waren echt sehenswert! Leute, die Auswahl war schon obere Kategorie! Wir haben viele neue, nette und echt knorke Menschen kenngelernt. Es war uns ein Fest. Irgendwann ist es aber Zeit sich zu verziehen und so entschieden wir dann gegen 1:30Uhr abzudampfen. Wir verabschieden und bedanken uns.

Zack ab in Bus! Ab zu Eddy wo wir heute nächtigen. Eine rheinische Frohnatur, die besonders SMikey an jemanden erinnert. Noch n bisschen ausspannen bei ihm und warten auf Kai und SMikey die die vergessenen Mikros aus dem Laden holen und dann ab inne Penne! Kai pennt, wie immer im Eigenentscheid, im Bus. Besser isses! Wäre eng geworden, war zu viert schon belagert aber es ging…Nächster Morgen: Ab zu Bennys Schwester in Richtung Heimat. Zwischenstopp zum Mittagessen! Lecker gekocht haben Linda und Franci für uns. 90 Minuten später folgt eine schier endlos scheinende Rückfahrt. Wir verkriechen uns fast alle in unsere eigenen Schneckenhäuser, trinken Ausklangsbiere, hören Musik und Hörbücher. Ist immer etwas anstrengend so eine Heimfahrt, vielleicht auch oder gerade weil die Melancholie als blinder Passagier mitreist. Endlich in Berlin angekommen, laden wir alle und alles in umgekehrter Reihenfolge aus.

Um 22:01 Uhr haben wir es endlich geschafft den Schlüssel und die Papiere beim Autovermieter in den Nachtbriefkasten zu schleudern. 13 Stunden Asphalt und 1362 km später, sind wir wieder im Hier und Jetzt und vermissen das Tourleben schon. Kai und ich gehen Richtung Bahnhof- ein Bier ist noch drin. Unten auf dem Bahnsteig kommen wir so langsam wirklich an. Wir verabschieden uns. In der Bahn begrüßt mich der Geruch eines Döners und die freundliche Verkäuferin der „motz“…Welcome back – das ist unser Berlin.


Danke an alle Veranstalter gestern, an die anderen Bands ebenso und alle Leute die da waren. Ihr ward klasse!

[ToM]

Sonntag, 7. November 2010

Ein Rückblick über die letzten 3 Monate Studioproduktion

Hier mal ein kleiner (nicht ganz ernst gemeinter) Rückblick unserer letzten 3 Monate im KPP-Studio wo wir nun die Aufnahmen zu unserer ersten LP im Kasten haben!

Viel Spaß beim anschauen....





Mittwoch, 20. Oktober 2010

Wo rohe Kräfte sinnvoll walten – Butschland – curtain call....

 
And now, the end is near; And so I face the final curtain.
My friend, I'll say it clear, I'll state my case, of which I'm certain.
I've lived a life that's full. I've traveled each and ev'ry highway;
And more, much more than this, I did it my way.

PASST!

Mit weinenden Augen haben wir gestern unseren heiligen Tempel of Butsch endgültig zu Grabe getragen. Dieser olle Wassereinlauf raubte uns die letzten Wochen nicht nur den letzten Nerv, sondern auch Kosten, Herzschmerz und viel Geduld. Als Band hat man andere Sachen im Kopf als Bob der Baumeister zu spielen und sich mit Verwaltern, Vermietern und anderem verkrüppeltem Kruppzeuch rumzuplagen. Vor 7 Tagen schon, haben Kai und SMikey in einer “Tag und Nebel Aktion“ den ersten riesengroßen Schwall dem Erdboden gleich gemacht und das Podest, was wir da Anfang des Jahres mit schweren Kräften hingezimmert haben, liegt jetzt wieder da wo es herkam.


Gestern nun, traf ich mich mit SMikey um den Rest komplett wegzukloppen. Teppiche raus, Mobiliar raus etc. Alles was an der Wand, an der Decke und auf dem Boden war, musste weg! Endgültig! Freitag kommen die Kloppkeulen von der BSR und erlösen uns von Schutt und Asche. Asche? Ja! Wir hatten kurzweilig drüber nachgedacht einfach ne Pulle Benzin und ein Feuerzeug zu nutzen. Wäre schneller gegangen und auf Umweltfreundlichkeit hätten wir, in Anbetracht des pilzigen Untermieters, verzichtet. Leute, n Feuchtbiotop ist ein Scheißdreck gegen das was da abgeht! Sorry, das musste raus!

Also Hammer, Schraubzeug und ein paar Handschuhe – los geht’s. Beim Deckenabriss hab ich auch gleich noch ne olle Funzel vom Vermieter platt gemacht. Tut mir leid! Oder auch nich...

Kurz nach Ende telefonierten wir noch mit dem Anbieter unseres eventuell neuen Raumes und was erfährt man? „Tja, wann der Raum nun frei wird, kann ich nicht sagen. Eventuell November oder doch erst Dezember...“ !!!!!!!!!!!Fuck!!!!!!!!!!! Alter wir hängen in den Seilen! Interesse? Null Punkte!!!!! Ist denn in diesem Business eigentlich jeder zweite n totaler Vollhonk? Ich glaube schon ...
Kinder wir wollen proben, spielen und unser Album in Ruhe fertig machen. Wir haben keine Zeit uns mit Dingen, wie Unterkünften zum proben zu beschäftigen und auch kein Bock mehr permanent in Ausweichräume zu fahren, die peu á peu unsere Bandkasse dezimieren! Wir sind alte Männer, könnt ihr uns nicht in Ruhe lassen???

In den anderen Raum, wo wir gerade unser Equipment lagern, will man nicht reingehen! 30 Grad bei 120% Luftfeuchtigkeit und 'n Mückenentwicklungscamp! Zum Kotzen!

Demnächst an dieser Stelle mehr, wenn wir endlich n neuen Raum haben wo wir endlich wieder, um Himmels Willen, das machen dürfen, was wir am besten können. Mit dem Erstling der bald erscheinen wird, sind wir ja fast durch. Da wir uns, trotz unseres gehobenen Alters, noch nicht reif für eine Best of Platte fühlen, wollen wir nur kreativ sein und für euch und uns neue Ohrwürmer entwickeln!

In diesem Sinne! Remember: Wasser ist dumm und “hole of evil“ – F*** dich!!!!

[ToM]

Sonntag, 17. Oktober 2010

BUTSCH Studio-Outtakes: Gesangeskünste...

Es war einer dieser friedlichen Abende im Studio bei BUTSCH! Kai hatte sich bereits mehrere Stunden mit dem Einsingen beschäftigt, während wir es uns im Regieraum gemütlich gemacht haben.

Dann: voller Eifer und nach ein paar Bierchen zuviel gab es diesen einen Moment als unser Benny die schlaue Idee hatte, ein paar Backings einsingen zu wollen. Hach wie schön das war :-)





Sonntag, 3. Oktober 2010

Bassist(in) ab sofort gesucht...

Fühlst du dich berufen uns zu begleiten? Auf Tour? Im Studio? Unser Leben zu bereichern? Wir warten nur das du dich meldest und Butsch wieder vergoldest....

Ob mit Fingern oder geplekt - komm vorbei - wir brauchen Dich - nur mit Dir ist es perfekt....

Jetzt mal ganz im ernst: Butsch sucht ab sofort einen neuen Bassist(in). Dringend!

Bei Interesse meld dich bei uns per Mail an butsch@hauptstadtlaerm.de

Freitag, 1. Oktober 2010

BUTSCHLAND hisst die Flagge auf Halbmast....

Gestorben ist keiner - aber ein Verlust ist es dennoch.

In trauter Beidseitigkeit haben Alex und die Band entschieden, die gemeinsame Fahrt zu beenden.
Alex hat seinen Hafen gefunden und wir schippern weiter 'gen Horizont!
Was bleibt, ist eine gemeinsame schöne Zeit - die nun ein Ende gefunden hat - ohne Gram!

Mit lachendem und weinendem Auge schauen wir zurück und nach vorne.
Auf das was war und auf das was kommen wird!
Alex, es war uns ein Fest mit dir die Bühnen geteilt zu haben!

"Machs gut mein alter Freund!.....doch wir werden uns sicher wiedersehen....vielleicht hier auf ein Bier.....als Zeichen das wir leben!"

Freitag, 17. September 2010

Open-Air in Callenberg....

Freitag, 17.09.2010

Open Air unter’m Dach“ – jenes ist als Veranstaltungsmotto, denke ich, die beste Formulierung.

Egal - Beginnen wir vorn. Traditioneller Treffpunkt 16 Uhr KPP Wedding. In unseren Proberaum brauchen wir ja nicht mehr gehen. Ihr erinnert euch? Der Swimming Pool? Keine Besserung in Sicht!

Aufgrund von Verzögerungen mit unserem neuen Bus, fahren wir heute, gepresst wie Thermohanf in Smikey’s dienstlich angetrauter Wolfsburger Blechkiste. Das wird nicht mehr lange gut gehen, sollten wir demnächst noch mehr Merchkram mitnehmen. Es ist etwas eng da drin aber für die 300 km wird es gehen – müssen.

Wir kommen diesmal mit exakt einer Pause aus und sind mehr als pünktlich am Ort des Geschehens gelandet. Wir werden sehr herzlich begrüßt. Man könnte glatt den Eindruck bekommen, dass man sich auf uns gefreut hat. Scherz am Rande….Wir haben uns auch sehr gefreut, das ein oder andere bekannte Gesicht zu treffen. Aik von den Fritten hat sich heute besonders hübsch zurechtgeschubst. Er trägt ein selbstgeklöppeltes T-Shirt-Unikat von Kai, eine Malen nach Zahlen Gedächtnis Kappe und ein wirklich adrettes Jackett. Man der Typ könnte glatt im Vertrieb arbeiten… Sah wirklich gut aus der Bengel! Wir checken die Lage, die Bühne und den Schlafplatz. Die Bühne ist ein Handbau – Spanplatte auf Europalette – etwas erhöht. Was die Leute da auf die Beine stellen is ja mal mehr als n Knaller. Sieht geil aus und hat auch den Hoppsetest von mir bestanden. So - ausladen und den Aufbau anzetteln. Das lustige ist – und nun kommen wir wieder zum Motto- dass die Ankündigung ein Open Air Konzert war. Wir aber in einem Riesengroßen Festzelt gespielt haben. Egal, schluckt Krach und Petrus die olle Kloppsbirne kann uns damit heute mal nicht ärgern. Nachdem wir dann noch geplant haben wo und wie wir schlafen, man uns spontan noch ein Sofa hingestellt hat, wussten wir, dass wir noch ne Menge Menge Zeit haben.
Susi (die Organisatorin des ganzen Dings) hat unter Beweis gestellt, dass auch Frauen mit einem Akkuschrauber umgehen können (wenn man ihnen dabei geholfen hat, das Bit in das Ding zu kurbeln). Sie hat mal eben das ehemals elterliche Sofa uns zuliebe etwas deformiert. So war wenigstens sichergestellt, dass weder Smikey noch ich des Nächtens irgendwann 1,8 Meter tiefer liegen. Benny vegetiert vor sich hin. Der Arme hat Schnodderseuche und pfeift ordentlich auf dem letzten Loch. Später ertränkt er seine unerwünschten Temporärbewohner in Whiskey und Bier. Vorher kriegt er Tee gebracht. Wir werden hier echt gut gepflegt.

Was macht man bis 0:30Uhr?

An der Feuertonne sitzen und sich mit Leuten unterhalten, Fotos machen wenn es erwünscht wird und über sinnloses Zeug sinnvoll herziehen.

Wie alt man wirklich langsam wird, merken wir als sich die Stunde null nähert. Unsere lieben Fritten überziehen etwas und wir werden zunehmend müde. Was solls, wir ziehen das durch und freuen uns tierisch gleich wieder zusammen auf der Bühne zu stehen. Wir hauen das Set komplett runter, heute etwas zackiger, Schnelligkeit ist kein Geheimnis. Nach einer Stunde ist alles vorbei und mittlerweile
zeigt die Uhr halb drei. Kalt ist es geworden in Callenberg und die Feuertonne kokelt fröhlich vor sich hin…
Gegen 3:30 Uhr beschließen wir, dass es Zeit ist, sich zurückzuziehen. Heute auch kein langes Gelache mehr. Decke über die Rübe gezogen und die Akkus runterfahren… Rückenschmerzen im Dauerabo. So scheint es jedenfalls, als wir am Morgen wieder erwachen. Benny stapft schon durch die Botanik und hat das erste Bier in der Hand. Ich lass mich breitschlagen und geselle mich dazu. Die Medizinkur hat Benny echt geholfen, viel fitter als gestern, sitzen wir beide nuckelnd auf dem Gelände und sinnieren mit anderen über Berufsgruppen - lachen dabei Rotz und Wasser. Kai pennt noch, soll er, auch ein Rockstar muss mal schlafen. Heute kann man auch wieder mit Freude feststellen, dass alkoholgelagerte Leichen auch unter Gleichgewichtsstörungen leiden können und so kreiere ich das Wort „Leichengewichtsstörung“ aufgrund eines Versprechers von Aik. Gegen 13 Uhr machen wir uns auf in die Heimat. Wir brauchen für diese Tour heute fast 5 Stunden. Zwei polnische Laster waren der Meinung, dass aktiver Windschatten auf der Autobahn Sinn macht und somit drehten diese lustige Pirouetten und wir standen blöd rum wie hundert Meter Feldweg.

Spät aber heile angekommen in Berlin- Wedding. Ausladen! Wir verabreden uns für später…. Das der Abend dem vergangenen noch die Krone aufsetzt, wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Frei nach dem Motto: Wo ist die Kamera wenn man sie mal braucht!

In diesem Sinne, danke für’s lesen und wir sehen uns im Oktober in Berlin oder auf den zahlreichen anderen Konzerten, die uns in der nächsten Zeit bevorstehen. Wir danken der ganzen Truppe in Callenberg um Susi und unsere Grüße gehen an die anderen Bands die am Vorabend mit uns die Bühne geteilt haben. Wir freuen uns, wenn wir euch wiedersehen.

ToM

Samstag, 14. August 2010

Dritte Onkelznacht am Kiessee in Schildow bei Berlin....

Und wer ist mit dabei? Butsch!

Wir also der Opener auf diesem Open Air…Wie sagte mal ein schlauer chilenischer Bassist? Es gibt fünf Jahreszeiten: Frühling, Sommer, Herbst, Winter und Open Air Konzerte. So war es dann auch…Olle Petrus beschert uns seit Wochen Temperaturen weit über 30 Grad und Sonne satt…Nur heute giesst es wie aus Kannen. Erste Gedanken nach’m aufwachen : Wie der Proberaum aussieht, will keiner wissen – UND: können Onkelzfans schwimmen???






Akribische Zeitplanung im Hause Smikey. „Ey ToM, lass uns mal gegen 13 Uhr losfahren!“ KLAR!!!!!! Die tückische Haarpomade in Kombination mit Hochgeschwindigkeitsklebespray auf SMikey’s Kopf sah das etwas anders. Also, Kopp auswaschen und von vorne bitte!

Mit einer halben Stunde Verspätung verlassen die beiden also das Anwesen von Smikey in Richtung Einkaufsmöglichkeit. Getränke, neue Schuhe für mich, n’ Doppelpack Fackeln für unsere feuerspuckenden Begleiterscheinungen von „Tasty Toxic“ am heutigen Abend stehen auf dem Zettel und die Radatten der Karten aus dem VVK mussten wir ja auch noch von der Bank holen. Letzteres fiel aus – Servercrash! Das gibt’s doch gar nicht! Ihr denkt, das ist nicht nicht zu toppen? Weiterlesen wird eines besseren belehren…

Dem Zeitplan schon mal gehörig in den Ar*** getreten, kommen wir zwei am Proberaum an. Soweit so gut. Wir haben auch beide den Schlüssel zu unserem Raum dabei, aber das Zeug steht ja jetzt in einem anderen Raum ( remember: Wasserschaden!!!). Na? Wo ist der Schlüssel? Kleiner Tipp: blau, five-pocket style, Bundweite 34. In Smikey’s Hose. Padautz! Also alles auf Anfang. Zurück nach Hause, Schlüssel holen. Wir Ossi’s sind eigentlich bekannt für unsere Pünktlichkeit, wurden aber heute wieder mal vom Westen überholt. Alle schon vor Ort. Ausser Alex… Der spielt zuhause lieber noch an seinem neuen Fellknäuel namens Katze rum.

Mein lieber Herr Gesangsverein. Wir haben es tatsächlich geschafft in Schildow anzukommen. Aufbauprobleme haben auch hier Halt gemacht. Der Regen verzögerte alles. Dämlicher Penner der!!! Wir helfen wo wir können. Bühnendach hochkurbeln, Bühnendach runterkurbeln und wieder hoch, bis es dann endlich mal da war, wo es hingehörte. Den Bühnengraben begrenzen wir eben noch mit Hilfe einiger Lagen Viereckfichte und einem Hammer im Boden, verschrauben das Ganze quer und nennen es….Tadaaa: ZAUN! Sieht n’ bisschen aus wie auf’m Rodeo.

Der Aufbau verzögert sich und so langsam frage ich mich, ob wir denn heute überhaupt noch zum Zug kommen. Klar, wird schon…Kurz vor 19 Uhr – kein Soundcheck in Sicht – die Frisur sitzt – wir auch – nämlich rum. Kurz darauf erfahren wir auch, warum es hier nicht weitergeht. Es gibt ja nicht nur Wasser von oben. Nein, es gibt auch noch jemanden, der uns heute in die Suppe spucken möchte. Strom, der olle Griesgram! Der FI-Schalter im Hauptkasten, ist etwas schwach ums Herz für die wirklich krass ausgestattete Bühne und springt nach Lust und Laune raus und rein. Die Techniker bekommen das aber recht zügig in den Griff und so schallen erste Töne aus der PA. Dit jibt heut ordentlich wat uff die Hörmuschel Leute! Schön laut, schön krachig. So lieben wir den Rock. Nur blöd war, dass schon die ersten gefühlten hundert Gäste auf dem Acker waren. Gut, was willste machen? Kannst sie ja nicht ewig warten lassen. Bruno (Gitarrist von D+D) verkündet jenes auch von der Bühne. Verständnis ist die Folge.

Es wird kurzerhand Flatterband gespannt, welches den Wartenden signalisiert, dass es noch nicht vor die Bühne geht. Auch das wird akzeptiert. „Ey Schlagzeugerkollege. Wenn du willst, kannst du jetzt umbauen.“ sagte Stefan zu mir. Mach ich!!! Endlich ruff da…Schönes Set, was er da hat, wirklich schön…Benny muss heute zur Abwechslung mal gar nichts machen, ausser ein Kabel in die Klampfe stecken. Oh Wunder. Es läuft.

Wir verzichten auf einen Soundcheck. Wir vertrauen den Technikern und wie sich später herausstellt, sollten wir damit gut fahren. Klasse Jungs!! Dieses Warten nervt...Gehört aber dazu. Warten, Beine vertreten, was trinken, was essen und wieder warten. Dann geht alles ganz schnell. Bruno fragt: “Jungs, seid ihr soweit startklar?“ Bejahend nicken wir. Kaum haben die Secu’s das Flatterband entfernt, füllt sich der Platz vor der Bühne, dass man denkt im Zeitraffer zu leben. Hoppla, voll!

Die Ankündigung geht runter wie Öl sag ich euch! „ Eine der besten Bands, die ich in der letzten Zeit kennengelernt habe.“ hören wir von der Bühne. Kurzerhand ein neues Ritual eingeführt. Alle noch mal einschlagen und 1,2,3,4 Hauptstadtlaerm gerufen, verfatzen wir uns dahin wo wir hingehören. Auf die Bühne! Das Publikum ist weg!!!!!Hilfe!!!! Ich kann nichts mehr sehen. Gefühlte 10 Nanosekunden später, sehe ich auch meine Bandkollegen nicht mehr. Wo sind denn alle hin? Die Nebelmaschine ist der Übeltäter…Die ist so fett, dass man kaum die Hand vor Augen sieht, geschweige denn die Trommeln wo man raufhauen soll…

Also Intro und ab die Post. Wenig später bemerke ich, dass gar kein Mikro an meiner Snare ist. Klemm ich es eben wieder ran. Das Ganze wiederhole ich später noch einmal. Der Videobeweis zeigt, dass es trotzdem laut genug war. Die Leute sind auf unserer Seite und fegen uns mit ordentlichem Applaus und unterstützenden Chorgesängen durch unser Set. Jenes mussten wir heute etwas frisieren, da die Zeitverzögerungen im Vorfeld natürlich nicht zuließen, das komplette Prozedere nach hinten zu verlagern. Uhrzeitbegrenzung bleibt eben Uhrzeitbegrenzung.

Also kürzten wir etwas. Ist doch kein Problem. Bunte Lichter, Nebel, geiles Publikum. Nette Leute. Was wollen wir mehr?? Auch unserer Maike (Booking) , die extra angereist ist, hat es gefallen und wir waren froh, dass du da warst…Ein bisschen was aus unserer Butschklamottenkiste sind wir auch wieder losgeworden. Benny hat jetzt n Fan mehr und die Band ein paar mehr als Benny… So feiern wir danach mit „Dirk und Durstig“ geschlagene 2 Stunden und 15 Minuten eine Riesenparty. Zu der Band muss man nichts sagen. Was die aus der ganzen Nummer da machen, ist ein Applaus bis zum Mond wert! Tequilarunden ins Publikum und eine richtig geile Show. Besetzungswechsel auf der Bühne und und und…

 
Wir freuen uns darauf, die Jungs noch mal unterstützen zu dürfen. Leute, das war ein bombastischer Abend, der trotz des ganzen Desasters super funktioniert hat und was ihr da aus dem Boden stampft, davor können wir nur unsere Hüte ziehen. Mehr als 700 Menschen auf dem Gelände war eine Zahl, die ich hörte. Jungs, ihr habt richtig was gerissen und dem Rockolymp gezeigt, dass das DIY-Verfahren einfach aufgehen kann…

Donnerstag, 12. August 2010

So ein verdammter Mist !!!

Also manchmal fragt man sich: Was kommt nach dem Kotzen?

Heute haben wir Donnerstag, also noch genau zwei Tage bis zu unserem Open Air in Schildow mit Dirk und Durstig! Nicht das uns andere Gigs weniger wichtig sind, aber auf DIESEN wollten wir uns schon ordentlich vorbereiten um euch da draußen zu zeigen wo der Rock-Hammer hängt :-)




Und so stand der Plan: Mittwoch Probe – Donnerstag Probe – Freitag chillen – Samstag auf die Fresse…..

Und so wurde der Plan schließlich umgesetzt: Mittwoch Probe - ohne Alex (Bass) da der Junge  spontan von seinem Geldgeber mal flugs Richtung Dresden geschickt wurde ! Tja, und heute, also Donnerstag dann keine 20 Minuten vor der Probe das Komplettdesaster !

Kurz vor Beginn der Probe bekommt die Natur endlich das, was es seit Wochen verdient hat: Eimerweise Wasser vom lieben Gott! Nur Scheiße, das er dabei gleich mal knapp zehn Badewannen durch ein kleines Loch in unserer Außenwand direkt in unseren Proberaum gepresst hat. Dabei hatten wir das gar nicht so schnell gecheckt….

Ein kleine Pfütze direkt an der Stelle wo Alex sonst seinen Platz findet – Okay, hätte auch Bier sein können. Dummerweise war es das nicht! Also schmissen sich alle mal schnell auf den Boden um zu sehen woher diese kleine Pfütze kam. Licht wurde organisiert – alle Blicke wanderten unters Podest! Genau das Podest welches wir erst vor knapp einem halben Jahr aufgebaut hatten!

Und dann das !!!! Da war doch echt ein richtiges Loch in der Wand. So wie man es fachmännisch Bohren würde. Natürlich genau in der hintersten Ecke des Raumes – und Daumendick! Das Wasser schoss da rein wie aus einem aufgedrehten Wasserhahn!

Hektisches Telefonieren mit dem Vermieter! Um himmels willen - wir ersaufen !!! Aber alles cool – da kommt dann MORGEN einer rum und glotzt sich das an! Diese Ruhe hätten wir auch gerne gehabt. Kurz wurde noch darüber nachgedacht unsere letzte Probe vor dem Gig dennoch durchzuziehen – spielen wir eben schneller oder gleich nach dem Titanic-Stil! Aber aus der kleinen Pfütze wurde so schnell ein stattlicher See, das an Probe nicht mehr zu denken war!

So ein Scheißdreck … Sorry, aber das musste raus! Anstelle zu proben wurde also ein wundervoller Proberaum-Abriss daraus! Und zwar von allem was wir dort in harter Eigenleistung erbaut haben! Die Technik musste weg, der Podest musste weg, der Teppich darauf musste weg, die Beleuchtung darunter musste weg, der gesamte Teppich auf’m Boden musste weg! Alles musste raus !!!



Fazit! Wir sind alle keine Fachleute was Bauschäden angeht, aber die nächsten drei Wochen können wir locker Flöte oder Akustikklampfe spielen, denn in dem Raum geht erstmal nix mehr! Probe im Arsch – Laune im Arsch – der schicke Proberaum im Arsch…..

Yeeaaaahhhh, jetzt muss es nur noch auf dem Open Air am Samstag regnen und dann passt das wenigstens alles wie die Faust aufs Auge :-(

Keine Angst, die Nummer mit dem Spendenkonto lassen wir jetzt mal weg….

[SMikey]

Freitag, 30. Juli 2010

K17 - es butscht...

Ankunft am Ort des Geschehens um 15:30 Uhr. Kai und ToM stapfen über den Hof zum Hintereingang und merken, dass einige Leute schon am werkeln sind und die Bühne in Schuss bringen wollen. Wenig angetan von Arbeitswut und ruhegetrieben, verziehen wir uns nach draussen. Die anderen sind ja noch nichtmal da und Soundcheck ist auch noch nicht. Wie auch? Smikey fährt ja unser Zeugs quer durch die Stadt. Was auch egal ist, da wir eh noch Zeit haben. Ergo: Pause! So nach und nach trudeln alle ein. Wir laden aus und warten - wiedermal…..Das Ein oder Andere ethanollastige Getränk verschönert uns die Zeit.

Auf einmal geht alles ganz schnell.


Jungs, wenn ihr Soundcheck macht, dann jetzt!“ – heisst es aus dem Munde des Tonmannes. Na dann ruff uff die Bühne! Aufbauen, anbauen, wegbauen, ranbauen. Kabelsalat, Beckenterror, nicht drehbare Fußmaschinen, streikende Technik im Lager Benny, ein trinkender Kai, der die Setliste rezitiert. Alles läuft! Himmel Herrgott, es semmelt uns ein Traum an Krach aus den Boxen entgegen. Selten erlebt – aber immer wieder vergöttert. Monitorsound? STIMMT! Stagesound? STIMMT! Drei Songs später, verfatzen wir uns Richtung Ausgang um die Zeit bis zum Gig totzuschlagen. Diese überbrücken wir standesgemäß mit Smikey’s neuem besten Freund – dem Spionokular! Benny? Macht Verdauungsschläfchen. Der Rest quasselt wieder dermaßen viel Hirnschwamm, dass die Zeit nur so zu verfliegen scheint.

19 Uhr. Es ist Zeit, das versprochene Versprechen einzulösen und die letzten Freikarten vor dem Tore unter die Leute zu bringen. Man trifft mehrere bekannte Gesichter, die heute auch mal sehen und hören wollen, was die Verrückten aus der Tiniusstraße auf der Pfanne haben.

Gesagt getan. 21 Uhr! Stagetime…..sogar pünktlich nach anfänglich zeitlicher Verzögerung….

Intro“ und „Parole Mensch“ zeigen erstmal gleich wo hier der Hammer hängt! „Wach auf“ und „Gegen die Anderen“ komplettieren unseren ersten Adrenalinschwall in Richtung Zuschauerlikum…

Lieder zum Mitmachen, heißen „Butschland“ – nein wie interessant…Stimmt ja auch irgendwo...Wir meinten aber „Weg von hier“. Auch da ließ sich das Publikum nicht zweimal bitten, lautstark mitzumachen. Unser Banner dankte es mit mehreren, kurzen Schwächeanfällen, obwohl man es im Nachgang auch auf hohe dB-Zahlen zurückführen könnte… Dank jedenfalls denjenigen, die es immer wieder behutsam an seinen Bestimmungsort zurückgebammelt haben. Bei Butschland selbst, wollte Kai mal ausprobieren, was denn noch so für Sounds aus Bennys Trete kommen. Frei nach dem Motto: Wennse schonmal funzt, dann wenigstens testen! Also schön mitten im Solo mal quer über den Treter gelatscht und schon war das Solo doppelt so laut (und doppelt so breiig). So wurde auch gleich sichergestellt das Benny noch wach war...

Das Ende naht! „Als Zeichen“ soll folgen. Smikey und ToM machen einen gekonnten Abgang in Richtung oberen Backstage. Verwunderte Augen vor der Bühne. Die ersten Töne erklingen und andächtige Stille ist deren Folge. Pünktlich wie die Maurer kommen die beiden die Treppe wieder hinab und werden mit lautem Applaus empfangen. Nochmal richtig Dampf! Das Ende wird mit digitalem Sound aus dem Hause Apple untermauert, was kurzerhand mit einem Freiflug des Störenfrieds via „Air SMikey“ bestätigt wird. Schön blöd wenn man sein Handy beim Gig in der Hosentasche trägt und sich dieses genau im ruhigsten Song unseres Set's zu Wort meldet. Wie peinlich! „Ode Berlin“ beendet unser Set am heutigen Abend.

Massive Zugabenrufe folgen. Noch weiterzumachen, wird uns leider verwehrt, da wir schon überzogen haben. Na und! Bei Thomas Gottschalk schaltet doch auch keiner die Kamera ab, wenn der wieder mit seiner „Wette mit mir oder ich erschiess dich“ Sendung überzieht. Na ja egal….Wat will man machen?!

Wir hatten Spaß! Die anderen Bands wollten ja auch noch... Ein paar Klängen gelauscht, folgte die obligatorische Party. Es war ja Freitag. Neume waren Absoluth Willy Wombattastisch! Und andersrum genauso…Tolle Bands und tolle Menschen kennengelernt.

Wir halten jetzt den Rekord als zweitlauteste Band im K17….Keene Panik, die 110 dB knacken wir beim nächsten mal…

(ToM)

Samstag, 24. Juli 2010

Butsch – Zosch (reimt sich ja fast!)

17:30 Uhr – Ankunft in Berlin – Mitte! Ziehen wir ein Parkticket? Natürlich nicht! 12 Euro dafür, dass man selber nichts bekommt? Wir sind doch nicht bescheuert. Also beschließen ToM und Smikey in gemeinschaftlicher Punkrockdekadenz, dass der ortsübliche Straflappen für den Abstellluxus in Gemeinschaft bezahlt wird.(Anm. des Schreiberlings: Die Band aus Bremen - „Degenerate Idol“ -war der Meinung ein Ticket zu ziehen. Na ja, wer lang hat, kann lang hängen lassen. Wer länger hat, lässt schleifen. Wir jedenfalls, parken lieber undercover…UND! Wir haben kein Ticket bekommen…Ällabuuutsch!!!!!!! Ha! So geht das!

Egal – weiter im Text…. In dem Laden selber, sah es aus wie auf’m Trödelmarkt, nachdem alle ihr Equipment reingetragen hatten. Wobei Equipment nett beschrieben ist. Okay – EIN Schlagzeug( heute zur Abwechslung mal das eigene), 3 fette Gitarrenamps und ein Bassverstärker, wo man locker halb Kambodscha drin unterbringen kann - kein Scherz! Ein Sechsgeschosser ist ungefähr ein bisschen kleiner!
Also aufbauen und warten-diesmal aber nicht auf den Techniker, sondern auf den Kalle Blomquist, der hinten an das Getränkelager muss( gefährlich) !!! Das wir uns an dem Kühlschrank ein bisschen selber bedient haben, lassen wir lieber unerwähnt….

Kai geht flippern, der Rest vertrödelt sich die Zeit mit Mumpitz quasseln und dem ein oder anderen belastenden Getränk.


20:30 Uhr – Stagetime für uns
Heute sind wir der Opener für unsere Freunde aus Chemnitz. Wir haben es gerne getan.
Hören auf der Bühne? Fehlanzeige! Scheiss drauf! Wir spielen heute ein kurzes Set von exakt 45 Minuten und das ziemlich geil! Der Videobeweis folgt prompt!

Kinder! Die Hütte war zwar sch*****leer aber dafür extrem stimmungsgeladen. Schweiß – in Fässern! Außer bei Alex – der wollte wieder, dass ihn die ganze Stadt hört! Also, Keule - mach dich leiser! Sonst…
Sprechchöre, Texthänger, ungewollte Spielpausen und eine Ballade, die live extrem gut ankommt…nach 45 Minuten war alles vorbei.

Umbaupause!




„Daisy und die Frittenbude“ aus Chemnitz stürmen die Bühne, nachdem sie letzte Nacht schon den Asselschuppen in Schöneberg (Potse) in Schutt und Asche gelegt haben...Lest weiter unten. Callenberg war gar nichts dagegen! Felix hat es geschafft, seine eigene Klampfe zu schrotten. Er lieh sich dann Smikey’s Gitarre- Ergebnis: Saite platt!! Die zweite Klampfe ereilte dasselbe Schicksal. Einmal H und einmal A. Man Felix!!!!
Die von Benny bekommt er nicht gestimmt – also spielt er mit vier Saiten weiter. Is ja eh nur Punkmusikquatsch – also wat sollet!

Man waren die gut! Besser als am Vorabend :-) Eine Band, die man sich echt mal ansehen muss! Anhörempfehlung?????ALLES!!!!!! Ausziehen – Röcke abreißen – nichts verstehen – laut – lachen – alles dabei. Und liebe Band – Lieben Dank für die eingeschobene, spontane Butschhulderei und das angecoverte „Lügen“ von uns….Ihr seid klasse! Pommes, Currywurst, Respekt, Konfetti und `ne Tonne Konfekt für euch!

Dritte Band – letzte Band:
Degenerate Idol aus Bremen….Was soll man sagen??? FETT!!!!!!
Leute, die einfach die Birne wegflashen. Ein Knaller! 70`s Rock ’N’ Roll der allerersten Kanone! Man war das schön… Mehr fällt mir dazu nicht ein! Bombe Kinnas – Bombe!!!!!!!!!!!!!!! Wir freuen uns darauf, mit euch nochmal zu spielen….Fette abgef***te Scheisse verdammt!

Wer nächste Woche nicht in den K17 kommt, verpasst was (oder ist einfach nur anderweitig beschäftigt) - Spaß am Rande – bewegt eure Ärsche in diesen Club – ihr werdet sonst was verpassen….

Ende – Danke für eure Aufmerksamkeit!

(ToM)

Montag, 12. Juli 2010

Live-Telefoninterview mit Newcomerradio.com

Zunächst mal die Frage: Wie kam es eigentlich dazu?

Da wir vor einigen Wochen in die Toprotation vom Newcomerradio aufgenommen wurden, kam irgendwann letzte Woche die Anfrage ob wir nicht mal Zeit für ein Telefoninterview hätten! Die Anfrage war zwar recht kurzfristig da wir zurzeit fast jede freie Minute im Studio hängen und an unserer LP basteln, aber hey… Na klar hatten wir DAFÜR Zeit!


Hier könnt Ihr euch unser Interview noch mal reinziehen wenn Ihr wollt








Montagabend – 21.30 Uhr! Die Natur greift uns zu dieser späten Stunde immer noch mit knapp 25 Grad Außentemperatur an! Wir (der Kai & SMikey) sprinten die Treppen hoch in Kais gemütlicher Behausung! Die Zeit wird langsam knapp – in 30 Minuten sollen wir On Air sein! Oben angekommen dann die Gewissheit – hier herrschen noch die 36 Grad vom Tage. Prima!
Kai war den ganzen Tag auf Achse, also führte kein Weg vorbei an der Dusche. Die Zeit musste noch sein! Also schnell beim Radiochef angerufen und ihm die Lage erklärt! Keine 5 Minuten später ging die Message über den Äther das wir beide noch schnell mal zusammen duschen müssten! Ja klar – wir würden eh nicht zusammen in die Dusche passen :-) Aber wir hatten jetzt immerhin knapp 30 Minuten Aufschub gewonnen. Also tief durchatmen und die Technik zum laufen bringen.

21:45 Uhr – die Laune ist Super! Kai zerrt sich sein Hemd vom Körper und erwischt damit die gute „Akustik-Epiphone-Klampfe“ die er sich von einem Kumpel geborgt hatte. Die macht einen Bauchklatscher und der Hals ist komplett durch. Nun liegen 2 Teile auf dem Boden. Perfekt!

21:46 Uhr – die Laune ist im Keller, zumindest bei Kai! Ich sammel den toten Körper vorsichtig auf und bestatte ihn erst mal im Nebenzimmer! So ein verdammter Mist!

22:00 Uhr – frisch geduscht ging es an den Chat vom Newcomerradio. Wir quetschten uns nebeneinander ans Notebook und fingen an zu tippen! Viele Leute waren nicht im Chat, aber dafür hielten uns 2 der Anwesenden immer gut auf Trab mit ihren Fragen. Kurze Zeit später betrat auch Benny den Chat um uns beide zu unterstützen. Unser Alex war heute leider verhindert und konnte entsprechend nicht teilnehmen. Aber wo blieb bitteschön unser Tom? Das er längst seine Homebase erreicht hatte wussten wir, aber nix mit online sein oder so. Erst später – mitten im Telefoninterview – erfuhren wir, das der gute ausgerechnet heute seine Maschine nicht mehr zum Starten überreden konnte. Also Dinge passieren……

22:15 Uhr – Himmel Arsch und Zwirn. Da wollt ich das Notebook nur ein paar Zentimeter zu Kai rüberschieben damit wir beide besser an der Maschine arbeiten konnten – ZACK! Netzwerkkabel raus, DSL weg, Chat tot, keine Musik mehr aus den Boxen. Und das waren NUR 2 Zentimeter die ich schieben wollte. Es dauerte 5 Minuten bis wieder alles lief und ich beschloss nur noch mein gut gekühltes Radler anzufassen, sonst besser nix weiter hier!

22:30 Uhr – unser Telefon klingelte. Der Radioboss war dran! 2 Minuten noch, dann sind wir auf Sendung. Irgendwie ein komisches Gefühl. Die nächsten 30 Minuten waren einfach nur cool. Es hat uns sehr viel Spaß gemacht das (für uns allererste) Interview live zu führen! Wieder eine Erfahrung mehr im Leben. Und hoffentlich nicht die letzte!

Wir wollen uns auf jeden Fall noch mal bei Maike (unserer Bookerin) und den Leuten vom Newcomerradio bedanken, dass sie uns diese Möglichkeit gegeben haben! Und natürlich hoffen wir dass es auch euch, den Zuhörern, da draußen gefallen hat. Wir freuen uns auf die kommenden Konzerte und vielleicht sieht man sich ja dort!

Dran denken – wir haben Freikarten fürs kommende Konzert im K17 am 30.07. hier in Berlin! Also einfach bei uns per E-Mail melden wer Interesse hat uns zu sehen.

Montag, 28. Juni 2010

Beginn der Drumrecordings für unser erstes Album

Kinder was soll ich erzählen? Draussen ballert die Sonne aus allen verfügbaren Löchern und wir verziehen uns in den Keller. 2 Verrückte und 2 Techniker. Juchheissassa! Feuertaufe für Janis, das neue Pult. Sieht n bisschen aus wie ne Mischung zwischen Enterprise und Raumschiff Orion mit den ganzen bunten Funzeln. Erstmal Soundcheck. Das Pult funktioniert und die Mic’s stehen da wo sie hingehören. Leute, es ballert! Es ballert gewaltig. Na dann auf geht’s.




Wir fangen unser Vorhaben mit „eine Reise“ an. Noch nicht ganz optimal und nach einigem Verwerfen war’s dann im Kasten. Von Beginn an gibt es eine wichtige Regel zu beachten. Wer irgendein Getränk jedweder Art auf dem Pulttisch abstellt, kauft ne Kiste Bier! Über die gesamten Drumaufnahmen haben es tatsächlich Sten und Mike jeweils einmal geschafft. Kai und ToM haben sich des öfteren gegenseitig fast dabei ertappt, konnten aber rechtzeitig die finanzorientierten Synapsen wieder aktivieren.

Am 3ten Tag (01.07.), waren wir dann endgültig im Studiomodus angekommen. Es lief alles! Am Vortag gesamplte Mülltonnen, Aschenbecher, Abwaschgitter etc. fanden ihre Verwendung bei „Als Zeichen“ und auch Mike verstand nun, warum es am Tag zuvor im Studio aussah wie auf’m Flohmarkt.

Freitag und Samstag dann wieder rein und weiterkloppen wie Klitschko im Ring. Abends Bandausflug nach Potsdam zum Stadthafenfest nachdem man am Nachmittag Mike’s Fernseher mit Fußball quälte. Billy Idol ansehen und danach blieb die Band trotz gemeinsam beschlossener Abfahrt bei Joe Cocker stehen und beobachtete geschlossen, wie fit man im hohen Alter noch sein kann. Respekt Mr. Cocker und vielen Dank an Billy und Steve Stevens für die Zeitreise.



Off Days bis Dienstag. Volles Rohr geht es weiter. Oder besser gesagt leeres Rohr denn alles was im Bad im Rohr sein sollte, war auf dem Fußboden verteilt. Havariealarm! Es lief schleppend voran mit den Aufnahmen und nach einem Song schalteten wir das Pult ab. Morgen ist ein neuer Tag und ein neues Glück. So war es dann auch. Fast Endspurt.
Donnerstag war dann Licht am Ende des Tunnels zu sehen und Mike drehte auch noch ein kleines Video zu „Angepasst“, was sich mittlerweile in den weiten des World Wide Web rumtreibt. Freitag nochmal mit aller Kraft und in „Hau – drauf – Manier“ drei weitere Songs raufgeballert. Nachdem man eine weitere Havarie ausgeräumt hatte.

Nun am Ende hat man sich daran gewöhnt jeden Tag da drin zu sein und schon ist es wieder vorbei. Schade. Dennoch geht es weiter mit den anderen Instrumentaristen. Wir können sagen geile Sache bis jetzt. 16 Tracks im Kasten und einfach zum liebhaben.

Samstag, 26. Juni 2010

OpenAir-Konzert in Bohsdorf

Bohsdorf kriegt Butsch!

Samstag – früher Abend, um genau zu sein 17 Uhr. Abfahrt an der Villa Kunterbutsch. Gepresst wie Sardinen fügen wir uns den bautechnischen Vorgaben eines VW Passat um nachfolgend auf die Autobahn zu flattern – 187 endlose Kilometer liegen vor uns, warum wir sie fahren, wissen wir nicht so genau – es weiß keiner was uns erwartet - außer unsere kaputten Freunde von LohoklA.




Ankunft am Festgelände des Abends gegen 19 Uhr. Schönes Gelände! Nette Menschen! Geile Bühne! Mein lieber Scholli, sowas sieht man nicht alle Tage! Die haben da Sachen angekarrt - Junge Junge! Da ist man froh, kein Epileptiker zu sein. Erstmal ein genüssliches Becherchen deutscher Braukunst auf der Wiese und die letzten Sonnenstrahlen geniessen, bevor man dann zur Tat schreitet und anfängt aufzubauen. Mitglieder unserer Düssi’s waren noch damit beschäftigt abzubauen oder anders gesagt: die messbaren Grundlagen ihrer inneren Werte wieder aus dem Schwankenden ins Gleichgewicht zu bringen. Rauf auf die Bühne ihr Verrückten! Ein etwas schmales Podest für den Schlagzeuger! Runterfallalarm! Soundcheck...Es ballert! Es ballert gewaltig! Könnte laut werden.

22:30 Stagetime - Raumschiff Butscherprise setzt zum Abflug an. Heute fast ein komplettes Set gespielt, nur 2 Songs haben wir ausgelassen – fairerweise! Gleichermaßen haben wir auch von der Möglichkeit des Verspielens wieder viel Gebrauch gemacht. Na ja voll ist anders! So richtig war das Interesse an Livemusik nicht gegeben, zumal der DJ nebenan im Festsaal keine Möglichkeit ausliess, uns mit Marianne, Nicole und Co zu traktieren. Es folgt LohoklA aus Düsseldorf! Wir natürlich vorne mit dabei! Ist doch Ehrensache! Bierdusche für alle Bandmitglieder während LohoklA lautstark über’s saufen sinniert. Finale Band am heutigen Abend: Männerfreundschaft aus Rathenow. Solide Nummer Jungs – Chapeau!
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Spät ist es geworden. Langsam ist es Zeit die Heimreise anzutreten. Eierschaukeln? Vergisset! Eier schütteln hat Stil! Es klapperte das Klapperei – aus Alex‘ Magen kam nur Brei! Der gute hat panische Angst vor Schlangen und das Schüttelei erinnerte ihn an eine Klapperschlange (Anm.: Alex war am pennen…) So kam es dazu, dass Alex erstmal den Rastplatz verschönern musste – im Sitzen( die faule Sau!). Mal im Ernst. Idyllischer kann man nicht nach Hause fahren. Leute ein Sonnenaufgang wie gemalt. Sehr schön. Angekommen in Berlin…Sonne weit oben, das Niveau weit unten. Mike ist jetzt um ein Deutschlandfähnchen reicher. Meine Herren – es war mir ein Fest mit ihnen spielen zu dürfen. Liebe Veranstalter, nochmal unseren Respekt für das, was ihr da auf die Beine gestellt habt.

Über Mischfarben und deren Gesinnung wird an dieser Stelle lieber geschwiegen.